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z u bewahren. Kreisrat Habrik kritisiert den Architekten,
da ursprünglich von einer Plansumine von einer Million ge
sprochen worden sei. Wenn die Kostenschätzungen besser ge
wesen wären, hätte man seiner Meinung nach anders planen
müssen. Architekt G-aupp stellt zu diesen verschiedenen Aus
führungen fest, daß er die endgültigen Kostenberechnungen
sehr gründlich ausgearbeitet habe und diese den Tatsachen
entsprächen. Daß die ursprünglichen, jedoch von Anfang an
als unverbindlich bezeichneten groben Kostenschätzungen
nach cbm umbautem Raum erheblich niederer ausgefallen sind,
begründet er damit, daß bei solchen Spezialbauten, wie sie
das vorgesehene Projekt darstellt, Schätzungen in aller
Regel erhebliche Fehlerquellen enthalten können, zumal ge
rade bei Erstellung solcher Projekte keine Vergleichsmög
lichkeiten bestehen. Er fühle sich aber auf Grund der mit
der Verwaltung getroffenen Absprachen verpflichtet, von
vorneherein durch Vorlage eines sehr genauen Kostenvoran
schlags mit detaillierten Berechnungen keinen Zweifel über
die Höhe der endgültigen Baukosten aufkommen zu lassen und
keine Hoffnungen zu machen, die sich letztlich bei der späte
ren Endabrechnung der Baukosten doch nicht realisieren
lassen.
Nach weiterer recht eingehender Beratung wünscht Kreisrat
Handgretinger von der Verwaltung Aufschluss darüber, ob
sie trotz dieser erhöhten Baukosten für das Biberacher
Projekt die Garantie abgeben könne, daß trotz des erhöhten
Finanzierungsbedarfs das im nächsten Jahr vorgesehene Pro
jekt Ochsenhausen unangetastet bleibe und auch eine Umlage
erhöhung nicht in Erwägung gezogen werden müsse. Außerdem
solle das Straßenbauprogramm dadurch nicht beeinträchtigt
werden. Kreisamtsrat Rack bejahte diese Anfrage unter der
Voraussetzung, daß sich die derzeitigen Verhältnisse nicht
verschlechtern; auch die Lage auf dem Kreditmarkt könne er
nicht voraus beurteilen.
In den weiteren Beratungen ergreifen die Kreisräte Leger,
Habrik, Held, Dobler, Schilling und Hagel erneut das Wort.
Sie kommen schließlich einheitlich in der Debatte zu dem
Ergebnis, daß sich der Kostenvoranschlag durch Einschrän
kung des Bauvorhabens nicht verändern lasse und man deshalb
dem Kreistag die Annahme des Projekts und die Billigung des
Kostenvoranschlags, auch unter den veränderten Umständen,
empfehlen müsse, Insbesondere Kreisrat Leger führt aus,
daß die neuen Wirtschafts-und Personalräume für das Kreis
krankenhaus Biberach un-umgänglich notwendig seien. Man müsse
der Not gehorchen und die Notstände beseitigen. Er sei auch
fest davon überzeugt, daß dieses Projekt trotz der erheblichen
Kosten zum Wohle der Bevölkerung erstellt werde und deshalb
es auch verantwortet werden könne.
Der Vorsitzende fasst das Beratungsergebnis zusammen und
gibt seine Auffassung zu der Angelegenheit bekannt. Wenn
auch im Augenblick möglicherweise eine etwas kleinere Planung
für die gegenwärtigen Verhältnisse noch genügen würde und
dadurch vielleicht Kosten in nicht bedeutendem Umfang einge
spart werden könnten, so müsse ein solches Projekt doch für