Full text: Niederschrift über die 16. bis 35. Sitzung des Kreisrates vom 21. Januar 1956 bis 18. August 1957

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Jahrzehnte hinaus erstellt werden, damit es auch in der 
weiteren Zukunft noch seinen Aufgaben gerecht werden könne. 
Er empfiehlt deshalb dem Kreisrat, sich möglichst zu einem 
einstimmigen Antrag an den Kreistag durchzuringen, ^r hält 
es ferner für angezeigt, auch den J. Personalstockaufbau 
sofort mitzubauen, da schon jetzt ein akuter Bedarf be 
steht. Er fordert Kreisbaumeister Maier, nachdem die Archi 
tekten abgetreten sind, auf, zu den Kostenberechnungen seine 
Stellungnahme abzugeben. Kreisbaumeister Maier führt aus, 
daß sich die Architekten bei der Ausarbeitung des Kostenan 
schlags eine große Mühe gegeben hätten. Hach seiner Überzeu 
gung wäre ein so präziser Kostenvoranschlag von fast keinem 
anderen Architekten ausgearbeitet worden. Bezüglich der 
Preise sei die neueste Lage auf dem Baumarkt berücksichtigt. 
Essei wohl noch ein kleiner Spielraum vorhanden, der aber 
für Unvorhergesehenes notwendig sei. Wichtig sei, daß dieser 
präzise Kostenanschlag eine Richtschnur für die Bauvergaben 
sei, sodaß man jederzeit die Kostenentwicklung übersehen 
könne. Am Bauvolumen lasse sich nichts verringern, da man 
den Bau nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zu 
kunft erstellen müsse. Bauvolumen und Preise zusammen würden 
aber zwangsläufig diese hohe Baukostensumme ergeben. Im übri 
gen sei das Architektenbüro Gaupp dafür bekannt, daß es 
Kostenanschläge außerordentlich gründlich ausarbeite. 
Am Schluß der Debatte gibt die Verwaltung den weiteren 
Terminplan für das Bauvorhaben bekannt. Die Verwaltung will 
zusammen mit dem Architekten die Vorarbeiten so vorantrei 
ben, daß unmittelbar nach der Kreistagssitzung am 6.September 
1956 im Falle der Zustimmung des Kreistags die 1. Bauarbeiten 
ausgeschrieben werden können, sodaß mit dem Baubeginn etwa 
ab 22.9«1956 gerechnet werden könne. Mach den bisherigen Wahr 
nehmungen könne man ohne weiteres damit rechnen, daß an diesem 
Großprojekt leistungsfähige Bauunternehmungen interessiert 
sind und damit noch der Rohbau vor Eintritt des Winters er 
stellt sein kann. Der Kreisrat spricht sich einstimmig für 
die unverzügliche Erstellung des Rohbaues aus. 
Hach Abschluß der Beratung wird einstimmig 
beschlossen, 
an den Kreistag den Antrag zu stellen: 
1) Den vorläufigen Plan endgültig zur Ausführung anzuerkennen, 
2) den Kostenvoranschlag auf 1 450 485 DM festzustellen, 
5) die erforderlichen Mittel im Haushaltsplan bereitzustellen.
	        
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