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§ 10
Rechnungsabschlußgeschäfte Ijeim Verwaltungsaktuariat I.
Das Verwaltungsaktuar1at I bemüht sich seit längerer
Zeiu, die planmässige G-ehilfensteile wieder zu. besetzen. Trotz
nachhaltiger Bemühungen und einer Stellenausschreibung im
Staatsanzeiger sind Bewerbungen nicht zu bekommen. Das Ver-
waltungsaktuariat hat deshalb darum gebeten, die eingesparten
Mittel dazu zu verwenden, rückständige Rechnungsabschlüsse im
Werkvertragsverhältnis zu vergeben. Es begründet diesen Vor
schlag im wesentlichen auch damit, daß durch rückständige Ab
schlüsse finanzielle Nachteile zu Lasten der Gemeinden ent
stünden. ns verweist insbesondere auf die Ausgleichestockge—
meinden. Die Verwaltung schlägt vor, das Gesuch zu genehmigen
und als Obergrenze den Betrag zur Verfügung zu stellen, der
durch Nichtbesetzung der Gehilfenstelle freibleibt. Bewerbungen
seien zu bekommen. Im übrigen würden auch-die beiden ap.In
spektoren des Kreises bereit sein, nach Dienstschluß im Werk
vertragsverhältnis Abschlüsse von Aktuariatsgemeinden fertig
zustellen. Die Verwaltung hält zwar eine solche Beauftragung
etwas bedenklich und empfiehlt die Berücksichtigung von Beam
ten des Landkreises nur in Ausnahmefällen und nur soweit es
sich um ausserplanmässige Beamte handelt. Schliesslich wird
beschlossen,
die Verwaltung zu beauftragen:
1) Im Bereich des Verwaltungsaktuariats I Rechnungsabschluß
geschäfte im Werkvertragsverhältnis zu vergeben;
2) die Mittel in Höhe der ersparten Personalkosten zu be
grenzen jedoch beschränkt auf das Rechnungsjahr 1956.
§ 11
Pörderung von Nährstoffuntersuchungen,
Die Württ. Landesversuchsanstalt für landwirtschaft
liche Chemie in Stuttgart - Hohenheim hat an den Landkreis
ein Schreiben gerichtet und mit entsprechender Begründung
um einen Förderungsbeitrag für landwirtschaftliche Nährstoff
untersuchungen gebeten. Das Gesuch wird im Wortlaut bekannt-
gegeben; ausserdem die Stellungnahme des Landwirtschaftsamts
niberach hiezu. ns ist Auffassung des Kreisrats, daß es sich
hier um keine Angelegenheit des Landkreises handeln könne.
Die Belastungen der Bauern seien ausserdem bei Durchführung
der Nährstoffuntersuchungen nicht von so erheblicher Be
deutung, daß ein Kreisbeitrag gerechtfertigt wäre. Diese ein
mütige Auffassung des Kreisrats wird auch von Kreisrat Dob
ler, der Kreisobmann ist, geteilt. Schliesslich wird einstimmig
beschlossen,
für NährstoffUntersuchungen vorläufig keine Mittel bereit
zustellen.