Full text: Niederschrift über die 16. bis 35. Sitzung des Kreisrates vom 21. Januar 1956 bis 18. August 1957

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§ 10 
Rechnungsabschlußgeschäfte Ijeim Verwaltungsaktuariat I. 
Das Verwaltungsaktuar1at I bemüht sich seit längerer 
Zeiu, die planmässige G-ehilfensteile wieder zu. besetzen. Trotz 
nachhaltiger Bemühungen und einer Stellenausschreibung im 
Staatsanzeiger sind Bewerbungen nicht zu bekommen. Das Ver- 
waltungsaktuariat hat deshalb darum gebeten, die eingesparten 
Mittel dazu zu verwenden, rückständige Rechnungsabschlüsse im 
Werkvertragsverhältnis zu vergeben. Es begründet diesen Vor 
schlag im wesentlichen auch damit, daß durch rückständige Ab 
schlüsse finanzielle Nachteile zu Lasten der Gemeinden ent 
stünden. ns verweist insbesondere auf die Ausgleichestockge— 
meinden. Die Verwaltung schlägt vor, das Gesuch zu genehmigen 
und als Obergrenze den Betrag zur Verfügung zu stellen, der 
durch Nichtbesetzung der Gehilfenstelle freibleibt. Bewerbungen 
seien zu bekommen. Im übrigen würden auch-die beiden ap.In 
spektoren des Kreises bereit sein, nach Dienstschluß im Werk 
vertragsverhältnis Abschlüsse von Aktuariatsgemeinden fertig 
zustellen. Die Verwaltung hält zwar eine solche Beauftragung 
etwas bedenklich und empfiehlt die Berücksichtigung von Beam 
ten des Landkreises nur in Ausnahmefällen und nur soweit es 
sich um ausserplanmässige Beamte handelt. Schliesslich wird 
beschlossen, 
die Verwaltung zu beauftragen: 
1) Im Bereich des Verwaltungsaktuariats I Rechnungsabschluß 
geschäfte im Werkvertragsverhältnis zu vergeben; 
2) die Mittel in Höhe der ersparten Personalkosten zu be 
grenzen jedoch beschränkt auf das Rechnungsjahr 1956. 
§ 11 
Pörderung von Nährstoffuntersuchungen, 
Die Württ. Landesversuchsanstalt für landwirtschaft 
liche Chemie in Stuttgart - Hohenheim hat an den Landkreis 
ein Schreiben gerichtet und mit entsprechender Begründung 
um einen Förderungsbeitrag für landwirtschaftliche Nährstoff 
untersuchungen gebeten. Das Gesuch wird im Wortlaut bekannt- 
gegeben; ausserdem die Stellungnahme des Landwirtschaftsamts 
niberach hiezu. ns ist Auffassung des Kreisrats, daß es sich 
hier um keine Angelegenheit des Landkreises handeln könne. 
Die Belastungen der Bauern seien ausserdem bei Durchführung 
der Nährstoffuntersuchungen nicht von so erheblicher Be 
deutung, daß ein Kreisbeitrag gerechtfertigt wäre. Diese ein 
mütige Auffassung des Kreisrats wird auch von Kreisrat Dob 
ler, der Kreisobmann ist, geteilt. Schliesslich wird einstimmig 
beschlossen, 
für NährstoffUntersuchungen vorläufig keine Mittel bereit 
zustellen.
	        
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