Full text: Niederschrift über die 16. bis 35. Sitzung des Kreisrates vom 21. Januar 1956 bis 18. August 1957

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zu verwenden. Man habe in den Angeboten und den ergänzenden 
Besprechungen eine genaue Materialbeschreibung jeweils ver 
langt. Die Materialzusammensetzungen seien bei einem Preis 
vergleich besonders zu beachten, da bei fast gleichem Aus 
sehen und gleichen Betriebseigenschaften einzelnerGegen 
stände doch ein erheblicher Wertunterschied bezüglich der 
Qualität bestehen könne. Diese Prüfung sei nicht einfach ge 
wesen, beispielsweise habe man allein 24 verschiedene Metall 
legierungen festgestellt, die unter der einheitlichen Be 
zeichnung „ Nirosta" angeboten werden. Man glaube in der 
Prüfung der Angebote sehr sorgfältig vorgegangen zu sein; 
erfreulich sei, daß sowohl die Verwaltung als auch die Kreis 
baumeisterstelle zu gleichen Ergebnissen gekommen sei, obwohl 
in einzelnen Punkten die Prüfung unabhängig voneinander er 
folgt sei. 
Die Verwaltung neige dazu, die Kücheneinrichtungen 
der Birma Küppersbusch oder der Firma Neff zu übertragen. 
Für die Firma Neff spreche, daß sie preislich noch etwas 
günstiger liege und als einzige Firma auch einen Backofen 
baue, dessen Beschaffung in Aussicht zu nehmen wäre. Die 
Kosten belaufen sich für die festverbundenen Kücheneinrich 
tungen etwa auf 42 000 DM, was im Einklang mit dem Kostenvor 
anschlag wäre. 
Bei den Waschkücheneinrichtungen sei die Auswahl fast 
noch schwieriger, da jede Firma ein anderes Waschsystem habe. 
Für die Verhältnisse im Kreiskrankenhaus Biberach seien 
vollautomatische Waschmaschinen nicht erforderlich, da diese 
für unsere Größenverhältnisse wohl doch noch zu teuer seien. 
Als Angelpunkt der Beurteilung habe man die Waschmaschinen 
und die Muldenmangel als wichtigste Einrichtungsstücke ge 
nommen. Man habe hiebei die Einrichtungen der Firma Michaelis 
und der Firma Senking in die engste Wahl gezogen. Beide Fir 
men hätten systemmäßig fast gleiche Maschinen angeboten; sie 
seien auch preislich im wesentlichen gleich. Nach reiflicher 
Überlegung sei die Verwaltung in diesem Fall zu dem Vorschlag 
gekommen, die Firma Michaelis zu berücksichtigen, da insbe 
sondere die elektrische Muldenmangel dieser Firma einen ge 
wissen Vorzug verdiene. Die Gesamtkosten für die festverbun 
denen Waschkücheneinrichtungen belaufen sich etwa auf 
45 000 DM, was ebenfalls im Einklang mit dem Kostenvoranschlag 
sei. 
Die Verwaltung weist weiter daraufhin, daß das zur Be 
schaffung vorgesehene Programm nur die zur «Inbetriebnahme 
notwendige Erstausstattung umfasse. Unbeschadet hievon müsse 
ein etwa sich im Laufe der Zeit herausstellender zusätzlicher 
Bedarf später aus Mitteln des ordentlichen Haushalts bestrit 
ten werden, wenn ergänzende Beschaffungen sich als zweckmäßig 
erweisen sollten. 
Der Kreisrat berät sehr eingehend über die Angelegen 
heit und hält das von der Verwaltung vorgeschlagene Verfahren 
für zweckmässig. Einzelne Kreisräte sprechen sich für einen 
weitergehenden Beschluß aus, als er von der Verwaltung bean 
tragt wurde. Sie plädieren dafür, daß die Verwaltung auch er 
mächtigt sein soll, im Rahmen des Kostenvoranschlages die
	        
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