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Altbau zu modernisieren, und in einen reinen Bettenbau
mit etwa 40 Betten'umzuwandeln. Lie Voriäufigen Unter
suchungen seien jedenfalls zu 'diesear "Ergebnis gekommen.
Er schildert ferner die gegebenen Platzverhä-ltnisse und
Kommt zti dem Ergebnis, daz zwar Schwierigkeiten bestünden,
eine Erweiterung des Hauses aber grundsätzlich möglich
sein solle 1 '.
Kreisrat Hobler eröffnet die Debatte und hält es für
notwendig, daß über die'-Ausführungen in dem Erlaß des
Regierungspräsidiums sehr eingehend beraten werde. Er
hält die Ausführungen grundsätzlich für richtig. Lie
Auffassung, daß man im Jahre 1957 in Ochsenhausen sicher
lich kein neues Kreiskrankenhaus mehr erstellen würde,
w^nn kein Vorgang vorhanden wäre, wird von der Mehrheit
d.es Kreisrats vorbehältlich der Beurteilung entsprechender
Erfahrungen als wahrscheinlich anerkannt. Er halte eine
Zentralisierung aus wirtschaftlichen G-ründen für zweck
mässig, wobei man das Kreiskrankenhaus Ochsenhausen durch
aus als Pflegeheim, insbesondere auch zur Entlastung der
Kreiskrankenhäuser, verwenden könne. Sicherlich sei' die
Entscheidung darüber außerordentlich schwierig; sie sei
geradezu eine Mutfrage. Bennooh müsse man sich über die
Schwere der Entscheidung bewusst sein und dje aus'wirt
schaftlichen Gründen notwendige Entscheidung treffen. Lem
gegenüber führt,Kreisrat Habrik aus Ochsenhausen aus, es
möge zwar richtig sein, daß nach den heutigen Erkennt
nissen in Ochsenhausen ohne Vorgang kein neues Krankenhaus
erstellt, würde. In den vergangenen Jahrzehnten habe sich
jedoch der östliche Kreisbezirk an dieses Haus gewöhnt und
wolle es auf keinen Pall mehr missen. Auch eine Zentrali
sierung habe grosse Gefahren. Für ihn stehe fest, daß sich
das Einzugsgebiet des Kreiskrankenhauses Ochsenhausen bei
einer Aufhebung des Hauses außerordentlich., stark erregen
würde und eine diesbezügliche Entscheidung.die grösste
Entrüstung und Erregung in die Kreisbevölkerung'hineintra
gen müsste. Allein schon aus diesem Grunde sei für ihn die
Aufhebung des Kreiskrankenhauses Ochsenhausen völlig un
diskutabel. Im übrigen bedauere er die Darlegungen des
- Regierungspräsidiums außerordentlich, weil sie örtliche
Momente äusser Acht lassen, die oftmals entscheidender
seien wie eine allgemeine theoretische Auffassung. Hach
den Ausführungen des Kreisrats Habrik gibt der Vorsitzen
de eine Statistik über die Belegung; des Kreiskrankenhauses
nach Wohnorten bekannt. Als Ergebnis dieser.stat. Erhebung
kann f^stgestellt werden, daß das Kreiskrankenhaus Ochsen
nausen ein ordentliches und ständiges Einzugsgebiet hat.
Kreisrat Handgretinger unterstützt die Ausführungen des
Kreisrats Habrik. Im Kreistag sei die grundsätzliche Ent-
.Scheidung für die Modernisierung des Hauses schon längst
geiallen. Er spricht sich für eine Erweiterung dieses Hau
ses mit Umbau aus, ähnlich dem Vorgang beim Kreiskranken-
haus Biberach. Auch wenn die Ausführungen des Regierungs-
prasidiums grundsätzlich richtig seien, so müsse man doch