Full text: Niederschrift über die 16. bis 35. Sitzung des Kreisrates vom 21. Januar 1956 bis 18. August 1957

23 
II. Teil: Nicht öffentliche Sitzung! 
§ 36 
Überprüfung der Organisation der Kreishaumeisterstellen 
des Landkreises. 
Einleitend wird auf die vorhergehende Beratung in der Kreis 
ratssitzung vom 9. März 1957 verwiesen. Der Vorsitzende schil 
dert sodann die Entwicklung und die Situation auf dem Gebiete 
des Bauwesens und hebt hervor, daß sich nach den Berichten 
der Kreisbaumeister große Rückstände in der Bearbeitung erge 
ben haben. Es werden auch die Zahlenangaben der Baugesuche 
nach Jahrgängen bekanntgegeben. In den letzten Monaten haben 
weitere interne Besprechungen stattgefunden, um eine Lösung 
über die Aufarbeitung der Rückstände und für einen künftigen 
geordneten laufenden Betrieb zu finden, ohne daß jedoch die 
bestehenden Meinungsverschiedenheiten völlig geklärt wurden. 
Die 3 Kreisbaumeister wurden beauftragt, einen gemeinsamen 
Vorschlag auszuarbeiten, durch den die Beseitigung der Rück 
stände und ein geordneter laufender Betrieb ermöglicht werden 
kann. Dieser Vorschlag vom Mai 1957 wird im Wortlaut bekannt 
gegeben und vom Vorsitzenden erläutert. Den 3 in der Kreis 
ratssitzung anwesenden Kreisbaumeistern Maier, Ceppa und 
Spiels wird Gelegenheit zur Stellungnahme und Begründung ge 
geben. Kreisbaumeister Maier weist darauf hin, daß er noch 
rund 700 nicht abgeschlossene Baugesuche habe, die er nicht 
mehr in Bearbeitung nehmen könne und aus seiner laufenden Tä 
tigkeit herausgenommen habe. Bei diesen Rückständen seien 
größtenteils die abschliessenden Baukontrollen nicht durch 
geführt worden. Er müsse seinem Dienstherrn von dieser An 
gelegenheit aus Verantwortungs- und Haftungsgründen unter 
richten, weil er allein eine Verantwortung nicht mehr tragen 
könne und ablehnen müsse, Er sehe eine brauchbare Zukunfts— 
lösung nur dann, wenn dem Antrag der Kreisbaumeisterstellen 
stattgegeben werde. In ähnlicher Weise schildert in längeren 
Ausführungen auch Kreisbaumeister Ceppa seine Sorgen und Nöte 
im Bereich der Kreisbaumeisterstelle Ochsenhausen. Er be 
ziffert seine Rückstände auf 600 - 700 Fälle. In seinen Aus 
führungen geht er insbesondere auch näher auf die Schwierig 
keiten und auf die größere Verantwortung der Kreisbaumeister 
bei der heutigen modernen Bauweise ein, wo man auf die ge 
setzlich angeordneten Baukontrollen und auf die Beseitigung 
von Anständen keinesfalls mehr verzichten könne. Auch er sieht 
eine Lösung nur darin, daß der Antrag der Kreisbaumeisterstel 
len vom Kreisrat angenommen wird. Kreisrat Handgretinger er 
öffnet die allgemeine Debatte. Er sieht in den Ausführungen 
der Kreisbaumeister und der Verwaltung verschiedene Wider 
sprüche. Die Verwaltung neige wohl zur Errichtung,eines 
4. Kreisbaumeisterbezirks. Gegen eine solche Erweiterung wolle
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.