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angezeigt, dem Angestellten Schönberger seine tatsächlichen
Fahrtkosten zwischen Biberach und Laupheim zu vergüten und ihm
für die Mehrkosten der haushaltsmässigen Trennung eine beschei
dene Entschädigung zu gewähren. Dem Vorschlag der Verwaltung
entsprechend wird mit Wirkung ab 1.4.1956 einstimmig
beschlossen:
Dem Angestellten Schönberger zum Ersatz der Fahrtkosten zwischen
Biberach und Laupheim und der angemessenen Mehraufwendungen für
die Tätigkeit ausserhalb seines Wohnsitzes eine monatliche Rei
sekostenpauschale von 50 DM zu gewähren.
§ 11
Durchführung der
Feuerschau im Kreis Biberach.
Am 27.Mai 1955 hat der Kreisrat beschlossen (vergl. § 9 der
Niederschrift) 2 nebenamtliche Feuerschauer zu bestellen. In
Vollziehung dieses Beschlusses konnte inzwischen dem Bewerber
Schlachter die nebenamtliche Feuerschau übertragen werden. Der
zweite Bewerber Epple konnte nicht berücksichtigt werden. In
zwischen ist eine weitere Bewerbung des Ing. Franz Schubert aus
Schussenried eingegangen. Schubert erfüllt jedoch nicht die Voraus
setzung des § 54 der Feuerpolizeiordnung. Da bei den gegebenen Ver
hältnissen ein zweiter nebenamtlicher Feuerschauer sehr erwünscht
wäre und der Bewerber Schubert durch das Bürgermeisteramt Schus
senried wärmstens befürwortet wurde, wurde in Anbetracht des Fehlens
weiterer Bewerbungen beim Regierungspräsidium eine Ausnahmege
nehmigung zu § 54 der Feuerpolizeiordnung für Schubert beantragt.
Diese Ausnahmegenehmigung wurde durch Erlass des Regierungspräsi
diums vom 17.2,1956 erteilt. Es ergeht einstimmiger
Beschluss,
den Ingenieur Franz Schubert aus Schussenried als weiteren neben
amtlichen Feuerschauer zu den allgemeinen Bedingungen zu bestellen.
§ 12
Beschaffung
eines fahrbaren Röntgenuntersuchungsgeräts
für das Kreiskrankenhaus Biberach.
Im Kreiskrankenhaus Biberach sind 2 alte fahrbare Rönt
gengeräte (Röntgenkugeln) vorhanden. Beide Geräte sind sehr ver
altet und entsprechen in ihrer Leistung den heutigen Anforderungen
nicht mehr, abgesehen davon, daß sie auch häufig durch Defekte
ausfallen. Nach Aussagen des Chefarztes Dr. Schneiderhan ist mit
der Benützung dieser Geräte auch eine gewisse Gefährdung des Per
sonals verbunden, die bisher nur durch deren gute Einarbeit ver
mieden werden konnte. Es war daher in Aussicht genommen, im
kommenden Rechnungsjahr 1956 mindestens eines dieser Geräte durch
ein neues zu ersetzen.