LANDKREIS BIBERACH
Blatt
33
Niederschrift
über die Verhandlungen des
Kreistags
Verhandelt am 2 2 • . QkQb e.J,9.7.1.
Fortsetzung §
trag des Kreisrats aus, halten es jedoch für notwendig, daß
andere Beamte auf die Dauer nicht übersehen und üb ergangen
werden können.
Kreisverordneter Schiffer befaßtes ich mit der Beamtenbesoldung
generell und zieht Vergleiche zur Vergütung in der freien Wirt
schaft heran. Wenn man auf die Dauer noch qualifizierte Leute
behalten wolle, müsse man sie entsprechend bezahlen. Er fragt
an, ob die Anhebung der Stelle von Kreisoberamtmann Brecht nach
A 13 nicht möglich ist und ob Herr Brecht nicht die Voraussetzun
gen für die Beförderung nach A 13 erfüllen würde. Hierauf ver
wendet sich der Kreisverordnete Schmid für eine Beförderung von
Kreisoberamtmann Mißler und hebt seine Verdienste heraus.
Hierzu gibt Kreisverwaltungsdirektor Nau bekannt , daß nach der
Auskunft der Rechtsaufsichtsbehörde eine Stellenanhebung bei den
Kreisbaumeistern nicht genehmigt würde. Bei den Gemeinsamen Fach
beamten würde eine Stellenanhebung nur genehmigt, wenn der Bezirk
auf längere Sicht über 8.000 Einwohner hat. Er gibt außerdem be
kannt, welche Beamte die Voraussetzungen für eine persönliche
Vorrückung erfüllen würden. Man müsse einfach die Gesamtzusam
menhänge sehen.
Kreisverordneter Handgretinger würde es für richtig halten, keine
Ausnahme zu machen und alle Anträge zurückzustellen, also auch
den Antrag von Kreisbaumeister Ceppa.
Kreisverordneter Maier geht auf den Vergleich mit der freien
Wirtschaft ein und glaubt nicht, daß die Darstellung des Kreis
verordneten Schiffer über die Unterschiede zur Privatwirtschaft
richtig sind. Nach seiner Auffassung müßte der Leistungslohn
auch in der Verwaltung mehr zum Durchbruch kommen. Er regt an,
wenn einmal das Gesamtpaket zur Sprache kommt, Einkommensver
gleiche zwischen der Privatwirtschaft und der Verwaltung gegen
überzustellen .
Kreisverordneter Einser hält eine einheitliche Dienstpostenbewer
tung für alle Beamte für außerordentlich dringend.
Kreisverordneter Heimann gibt die Beratung im Kreisrat wieder und
begründet den Antrag, Kreisbaumeister Ceppa persönlich in die Be
soldungsgruppe A 13 zu befördern. Er glaubt, daß damit kein Vor
gang geschaffen wurde, der Konsequenzen haben muß, denn die Be
förderung bleibe auf dem technischen Bereich beschränkt.
Kreisverordneter Dörflinger ist bei dieser Gelegenheit der Auf
fassung, daß man in einigen Bereichen zu anderen Organisations
formen kommen muß. Bei dieser Organisationsform sei es dann
durchaus möglich, entsprechende Spitzenstellen zu schaffen.