Full text: Niederschrift über die 1. bis 15. Sitzung des Kreisrates vom 27. Juli 1954 bis 17. Dezember 1955

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§ 7 
Aufholung der Rückstände bei den Verwaltungsaktuariaten. 
Dem Kreisrat wird davon Kenntnis gegeben, daß bei den einzel 
nen Verwaltungsaktuariaten des Kreises zum Teil noch erhebliche Rück 
stände bei den Rechnungsabschlußgeschäften bestehen, für die die derJ 
zeitigen Stelleninhaber nicht verantwortlich sind. Diese Rückstände 
belasten den laufenden Geschäftsverkehr ausserordentlich. Eine Auf 
arbeit ist nach Auffassung der betreffenden Verwaltungsaktuare nicht 
möglich. Man kann das Vorhandensein dieser Rückstände noch als Nach 
kriegserscheinung bezeichnen, für die letztlich keiner der zuständig 
gewesenen Beamten allein verantwortlich ist. Die Verwaltung empfiehlt 
deshalb, die Angelegenheit dadurch zu bereinigen, daß 20 noch offene 
Rechnungsabschlüsse von Aktuariatsgemeinden im WerkvertragsVerhält 
nis zur Erledigung abgegeben werden. Eine Ausschreibung dieser Ab 
schlussarbeiten hat gezeigt, daß interessierte Fachbeamte zur Er 
ledigung dieser Arbeiten zu bekommen sind. Die einmaligen Kosten, 
die dafür entstehen, werden auf rund 4000 DM veranschlagt. Man kann 
in diesem Zusammenhang aber feststellen, daß ein Teil dieser Kosten 
durch Personaleinsparungen im Laufe des Rechnungsjahres abgedeckt 
sind. In den ehemaligen Aktuariatsgemeinden des nebenamtlichen Ak 
tuar! ats Kirchberg sind eine Reihe von Jahrgängen nicht abgeschlos 
sen. Der Kreisrat ist sich darüber einig, daß die Nachholung dieser 
Rechnungsabschlüsse nicht auf Kosten des Kreisverbände erfolgen 
könne, weil der Kreisverband der Gemeinde Kirchberg für das neben 
amtliche Aktuariat die sämtlichen Kosten vereinbarungsgemäß bezahlt 
habe. Bürgermeister Ulmer sei nie an den Kreisverband herangetreten, 
daß ihm die Erledigung der Aktuariatsgeschäfte nicht möglich sei. 
Er habe vielmehr jeweils darauf gedrängt, ihm die betreffenden Ge 
meinden als nebenamtliches Aktuariat zu überlassen. Nach eingehen 
der Debatte wird 
beschlossen, 
1) die Kosten für den Abschluß von 20 Aktuariatsgemeinderechnungen 
einmalig aus Kreisverbandsmitteln zur Verfügung zu stellen, 
2) zur Übertragung der Abschlußarbeiten im Werkvertragsverhältnis 
die Verwaltung zu ermächtigen, 
5) die Aufholung der rückständigen Geschäfte in den ehemaligen Ak 
tuariatsgemeinden des nebenamtlichen Aktuariats Kirchberg ist 
Sache der Gemeinde Kirchberg.
	        
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