Full text: Niederschrift über die 1. bis 15. Sitzung des Kreisrates vom 27. Juli 1954 bis 17. Dezember 1955

§ 1 
Nachfolge für das verstorbene Kreistagsmitglied. 
Robert Gerster. 
Kreistagsmitglied Robert Gerster ist am 28. Juni 1955 ver 
storben. Die Anwesenden erheben sich zum Gedenken, wobei der Vor 
sitzende die Verdienste des verstorbenen Kreistagsmitglieds würdigt. 
Auf Grund des Wahlergebnisses wird als 1. Ersatzmann für das 
verstorbene Kreistagsmitglied Gerster Herr Franz Schilling, Direktor, 
wohnhaft in Biberach, als neues Kreistagsmitglied 
festgestellt. 
§ 2 
Vergabe der Straßenbauarbeiten zum Ausbau der Orts 
durchfahrt Apfingen. 
Die Ausbauarbeiten für die Ortsdurchfahrt in ÄpfIngen, zweiter 
Bauteil, wurden öffentlich ausgeschrieben. Eingingen 7 Angebote in den 
Grenzen zwischen 51600.48 DM und 75186.50 DM. Das billigste Angebot 
hat die Firma Steidele in Riedlingen, das zweitbilligste die Firma 
Gräser in Hürbel abgegeben. Zwischen den beiden ersten Angeboten ist 
ein Preisunterschied von rund 8 000 DM vorhanden. Das Straßenbauamt 
Riedlingen schlägt vor, den zweitbilligsten Bieter Firma Gräser mit 
einer Angebotssumme von 59 398.10 DM zu berücksichtigen. Es begründet 
seinen Vorschlag zur Berücksichtigung des zweitbilligsten Bieters da 
mit, daß die Firma Steidele eine ordnungsgemäße Arbeit nicht erwarten 
lasse, ausserdem habe sie verschiedentlich unzureichende Einheitspreise 
angeboten und daß deshalb auch wegen der teilweise unterkalkulierten 
Preise die Gewähr einer einwandfreien Arbeit nicht gegeben sei, zumal 
die Firma seither für das Straßenbauamt noch keine Bauarbeiten durchge 
führt habe. Baurat Walker erläutert die schriftlich mitgeteilte Auf 
fassung noch mündlich. 
Die anfallenden Pflasterarbeiten sollen auf Vorschlag des 
Straßenbauamts gesondert vergeben werden, da eine Direktvergabe an die 
Firma Dollenmaier in Saulgau wegen des vorliegenden Sonderangebots 
billiger ist. 
Der Kostenvoranschlag für die Verbesserungsarbeiten beträgt nach 
den Berechnungen des Straßenbauamts 62 000 DM. Es liegt also gegenüber 
dem Voranschlag im Haushaltsplan 1955 eine Kostenüberschreitung von 
voraussichtlich 8 000 DM vor. Diese Überschreitung ist hauptsächlich 
auf Preissteigerungen zurückzuführen, die seit Inkrafttreten des Ver 
kehrsfinanzgesetzes eingetreten sind und nach Auffassung des Straßen 
bauamts rund 20 A betragen. Nach Beratung wird einstimmig 
beschlossen:
	        
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