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Erweiterung des Kreisverwaltungsgebäudes.
Der Kreisrat wird über den Stand der Angelegenheit
unterrichte”!. Es wird ihm. insbesondere davon Kenntnis gegeben,
dass vorbereitende Planungsarbeiten hinsichtlich “eines An
baues an das bestehende Verwaltungsgebäude durchgeführt wurden.
In der Sache haben wiederholte Verhandlungen zwischen dem
Bürgermeisteramt Biberach einschl. Stadtplanungsamt und
Bauabteilung des G-eme Lide rat s stattgefunden mit dem Ziel,
eine für den Kreisverband günstige Lösung zu finden. Während
anfänglich der vom Kreisverband vorgesehene Planentwurf noch
eine gewisse Aussicht auf Anerkennung seitens der Stadt hatte,
verhält sich neuerdings der Gemeinderat ablehnend. Die Ver
waltung hat deshalb in einem umfassenden Schriftsatz an das
Bürgermeisteramt die Notwendigkeit eines Erweiterungsbaues
des Verwaltungsgebäudes begründet und zu den Bedenken des
Gemeinderats eingehend Stellung genommen. Mitglied Leger
verweist auf diesen Schriftsatz der Kreisverwaltung und gibt
als Vorsitzender des Gemeinderats der Stadt Biberach das Er
gebnis der gestrigen GerneinderatsSitzung in dieser Sache be
kannt. Der Gemeinderat anerkennt durchaus die berechtigten
Wünsche der KreisVerwaltung, hält aber den vorgesehenen Er
weiterungsbau nicht für zweckmässig. Eine Erweiterung des Ver
waltungsgebäudes Zeppelinring 2 beeinträchtige die Stadt in
ihren Stadtplanungsarbeiten und den damit zusammenhängenden
Verkehrsproblemen am Ulmertor aussergewöhnlich stark. Der
Gemeinderat ist deshalb der Auffassung, dass der Kreisverband
im Pflugwiesengelände ein neues Kreisverwaltungsgebäude
erstellen solle, wobei die Stadt bereit wäre, einen geeigneten
Bauplatz nach Abschluss«der dortigen Baulandumlegung dem
Kreisverband zu veräussern. Palls aber der Kreisverband gegen
wärtig noch nicht in der Lage ist, ein solches Verwaltungs
gebäude zu erstellen und zu finanzieren, empfiehlt die Stadt
Biberach den Kauf des im Laufe des Frühjahrs freiwerdenden
Gebäudes der AOK. Biberach.
Die Mitglieder des Kreisrats vertreten fast durchweg die
Auffassung, dass die Gründe der Stadt Biberach,_ insbesondere
ihre Bedenken wegen des Verkehrsproblems beim Ulmertor, sehr
ernst zu nehmen seien. Bei der Beratung kommt aber gleichzeitig
zum Ausdruck, dass gegenwärtig die Durchführung eines großen
Projekts nicht denkbar ist. Die Meinungen über den Erwerb des
verhältnismässig alten Gebäudes der Allg. Ortskrankenkasse
sind geteilt. Da nach der dringend vertretenen Auffassung
der Verwaltung, die Raumnot in den Diensträumen des Kreis
verwaltungsgebäudes recht groß ist, scheint der Kauf des
Gebäudes der AOK die gegenwärtig einzig mögliche Lösung zu sein.