Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

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über den Zustand der Strassen im Kreis und die notwendigen 
Maßnahmen in den nächsten Jahren referieren wird und anschlies 
send die Kinzelpläne der Kreiskrankenhäuser beraten. Sodann 
würden wir den laufenden Haushalt, der weitgehend zwangsläufig 
ist, durchnehmen und dabei auch die bevorstehenden Sonderprojek 
te, die Reihenfolge ihrer Durchfühung und ihrer Finanzierung 
beraten. Abschliessend wäre dann der Haushaltsplan und die Haus 
haltssatzung, wie sie aus diesen Beratung.en hervorgehen, fest 
zustellen. " 
Der Kreistag ist mit diesem Arbeitsplan einverstanden. Bür 
germeister Leger und Bürgermeister Hagel stellen den Antrag, nur 
die Abschnittszahlen des Haushalts vorzutragen, nachdem jedes 
Mitglied genügend Zeit gehabt habe, sich den Plan anzusehen und 
zu Einzelheiten, die von besonderem Interesse seien, bei dem je 
weiligen Abschnitt Stellung nehmen könne. Dieser Antrag findet 
allgemeine Zustimmung. 
Strassenhaushalt: Hiezu gibt Baurat Walker einen Überblick 
über die dringend notwendigen Baumaßnahmen an den Kreisverbands 
strassen an Hand einer Planskizze, die an sämtliche Mitglieder 
ausgege.ben wird und in der die in der Unterhaltung des Bundes, 
des Landes und des Kreises stehenden Strassen durch verschiedene 
Farbeinzeichnungen kenntlich gemacht sind. Der Kreisverband hat 
in den letzten Jahren nur die unausweichlich erforderlichen Maß 
nahmen durchgeführt, weil keine weiteren Mittel vorhanden waren. 
Aus den besonderen Gründen der Kriegs- und Nachkriegszeit konnten 
seit rund 10 Jahren die Strassen nur notdürftig unterhalten wer 
den. Ihr Zustand kann der inzwischen gesteigerten Verkehrsbean 
spruchung nicht mehr genügen. Von den insgesamt 522 km in der 1 
Unterhaltung des Kreises stehenden Strassen sind 512 km wasserge 
bundene und nur etwa 10 km mit Oberflächenschutzschichten ver-^ 
sehen. Die Kiesstrassen können aber dem Verkehr mit schweren 
Lastkraftwagen und dem gesteigerten Verkehr in der Landwirtschaft f 
und der zur Holzabfuhr verwendeten Schleppfahrzeuge nicht mehr 
standhalten. Dies führt zu den ständigen Klagen, dass auf neu 
geflickten Strecken schon nach wenigen "Wochen der eingeworfene 
Kies wieder herausgefahren und der alte .Zustand, oft sogar in 
verschlechterter Form, wieder vorhanden ist. Dem kann auf die 
Dauer nur dadurch wirksam abgeholfen werden, dass die stark bean 
spruchten Strecken mit .Oberflächenschutzschichten versehen wer 
den. Alles andere.bleibt Notbehelf und unwirtschaftliche Ver- : 
Wendung von Material und Geld. Bei verschiedenen Strecken besteht 
die Notwendigkeit zur Verbreiterung oder Begradigung. Bei der 
stark,voranschreitenden Motorisierung, insbesondere^auch in der 
Landwirtschaft und bei der Verlagerung des Transports in grossem
	        
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