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die Einrichtung würden etwa 40 000 DM "benötigt werden. Die Vor
teile eines Neubaus würden den Mehraufwand von 20 000 DM recht
fertigen. Die Entscheidung hierüber kann später getroffen werden,
wenn der Ausbau der Schule zur Verwirklichung heransteht. Im
Planentwurf sind als I.Rate hiefür 50 000 DM eingestellt.
Das Tbc.-Krankenhaus in Ochsenhausen ist Eigentum der Stadt
Ochsenhausen. Diese hat sich mit dem Verkauf des Gebäudes an den
Kreisverband, in dessen Benützung es seit mehreren Jahren steht,
bereit erklärt. Der Kaufvertrag und die Festsetzung der Kauf summ!
ist von der Stadt jedoch zurückgestellt worden, bis sie ihren
planten Schulhausneubau in Angriff nehmen kann. Für die Erwer
bung des Gebäudes, die notwendigen baulichen Verbesserungen und
die Ergänzung der Einrichtungen werden voraussichtlich 200 000 Di
erforderlich. Im Planentwurf ist für diesen Zweck eine II.Rate
von 60 000 DM eingestellt.
Das Kreiskrankenhaus in Ochsenhausen ist laufend voll be
legt. Zur teilweisen Unterbringung der Patienten ist eine Baracki
in Benützung, die als Notbehelf auf längere Dauer jedoch nicht
befriedigen kann. Sie wurde notdürftig instand gesetzt, um über
gangsweise die Lücke zu schliessen,, bis die notwendige Erweite
rung des Krankenhauses mit einem voraussichtlichen Kostenaufwand
von ZOO 000 DM in Angriff genommen werden kann. Im laufenden
Haushalt konnten hiefür noch keine Mittel bereitgestellt werden.
Das Kreiskrankenhaus Biberach ist seit vielen Jahren überte-
legt. Das Haus wurde für 55 Betten gebaut, ist aber ständig mit
über 100 Patienten belegt. Die Erweiterungsplanungen gehen schon
auf über 20 Jahre zurück und müssen nun endgültig in Angriff ge
nommen werden. Hie für ist mit einem Aufwand von etwa 1 500 000 Dl
zu rechnen. Vom Kreisrat wird vorgeschlagen, die vor wenigen Ta
gen zahlenmässig bekanntgewordene Erhöhung der Schlüsselzu
weisungen als I.Rate für diesen Zweck bereitzustellen. Gegenüber
den im Entwurf zunächst eingestellten Z26 764 DM handelt es sich
dabei um. einen Mehrbetrag von 165 089 DM.
Die Verhältnisse der Landstrassen II.Ordnung sind bereits
ausführlich beraten worden. Bei einem jährlichen Aufwand für aus
serordentliche Instandsetzungen von 110 000 DM können die notwen
digen Maßnahmen in etwa 25 Jahren durchgeführt werden.
.Gewisse Überlegungen würden es nahelegen, die Erweiterungs
projekte der Krankenhäuser und des Neubaus der Landwirtschafts
schule in Laupheim möglichst rasch durchzuführen und hiefür sämt
liche verfügbaren Mittel aüszuschöpfen und den Rest durch Schuld
aufnahme zu bestreiten. Diese Absicht lässt sich jedoch durch die
Lage auf dem Geldmarkt nicht verwirklichen, sodass vorerst wohl
nui eines dieser Projekte unter Zurückstellung der anderen ver
wirklicht werden könne. Hierauf wird beim ausserordentlichen
Haushaltsplan noch zurückgekommen.