-10- “
Dieser Beschluss wird den Bewerbern Dr»Köndgen, Dr.Rieger und
Dr.Pieiffer bekannt gegeben. Dr»Köndgen und Dr«Rieger erklären hierauf
ihr Einverständnis, im Falle ihrer Wahl den Vertrag anzunehmen,
während Dr.Pfeiffer eine Anstellung auf dieser Grundlage unter Ver
weis auf seine vom Chefarztverband erhaltenen Auskünfte ablehnt.
Der Vorsitzende schlägt -vor, nunmehr zur Wahl zu schreiten, für
die nach dem bisherigen Ergebnis der Verhandlungen noch Dr.Königen,
Dr-Maier, Dr.Rieger und Dr.Schmid in Frage kommen. Bürgermeister
Hagel eiklärt, dass er als Sprecher für den Laupheimer Bezirk die
Bewerber Dr.Rieger an erster Stelle und Dr.Schmid an zweiter Stelle
vorzuschlagen habe. Nachdem der Vorsitzende noch ausdrücklich darauf
hingewiesen hat, dass die Wahl vorbehältlich der Zustimmung des Innen
ministeriums nach dem Gesetz über Sofortma&snahmen zur Sicherung
der Unterbringung der unter Art.131 des Grundgesetzes fallenden
Personen vom 14.3*1951 erfolgt und hiegegen durch den Kreistag keine
Einwendungen erhoben werden, erhalten in geheimer Wahl bei insge
samt 31 abgegebenen Stimmen die Bewerber folgende Stimmenzahlen:
1. Dr. Rieger 17
2. Dr. Schmid 10
3. Dr. Maier 2
4. Dr. Königen 2
Dr.Rieger wird bekannt gegeben, dass er mit Stimmenmehrheit
unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Innenministeriums gewählt
wurde. Dr.Rieger nimmt die Wahl an und erklärt auf Befragen, dass
er die'Stelle bereits zum l.Juni 1951 antreten könne, falls die
Zustimmung des Innenministeriums bis dahin vorliegt.
§ 6
Beratung und Beschlußfassung über den Bauentwurf
zur Erweiterung des Kreiskrankenhauses Biberach.
In her letzten Sitzung am 11.Dezember 1950 hat der Kreistag bei
der Beratung des Haushaltsplans die Notwendigkeit zur Erweiterung des
Kreiskrankenhauses Biberach anerkannt und in den ausserordentlichen
Haushaltsplan als 1.Baurate für die roh auf 1,5 Millionen DM geschätz
ten Kosten des Ausbaues auf 180 Betten 705 000.- DM eingestellt. Der
Kreisrat hat sich in mehreren Sitzungen ausführlich mit dem Projekt
befasst und schlägt dem Kreistag einen von Architekt Dipl.Ing.Schmid
in Biberach bearbeiteten Vorentwurf, der im wesentlichen eine Kombi
nation aus den früheren Vorentwürfen von Architekt Schmid und Kreis-
baumeister Maier unter Berücksichtigung verschiedener Einz elfer de rungea