Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

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des Kreisrats darstellt und in dem die Forderungen der leitenden 
Arzte und der Schwestern berücksichtigt sind, zur Ausführung vor. 
Der Entwurf ist im Sitzungszimmer ausgehängt und wird durch Archi 
tekt Schmid erläutert. Kreisamtsdirektor BeuefLe hebt hervor, dass 
eirj-e Amortisierung der Baukosten aus den Einnahmen des Krankenhauses 
^niemals erwartet werden kann und führt zur Frage der Finanzierung 
aus, dass nach den vorläufigen Kostenberechnungen, die bewußt an der 
oberen Grenze gehalten sind, um vor unliebsamen Überraschungen ge 
schützt zu sein, der Erweiteruungsbau einschliesslich den Änderungen 
am Altbau mit Inventar und Aussenanlagen einen Ko st enaufwand von 
1,8 Millionen DM verursachen werde. Er gibt eine ausführliche Dar 
stellung der Finanzierungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des 
gleichzeitigen Ankaufs des Tbc-Krankenhauses Ochsenhausen und des 
Neubaues der Landwirtschaftsschule in Laupheim. Er hebt insbesondere 
darauf ab, dass sich der Bau zwangsläufig über verschiedene Rechnungs 
jahre erstrecken werde. Mit den im Haushaltsplan 195o bereit gestellten 
und den aüf der Grundlage einer gleichbleibenden- Kreisumlage und gleiche: 
Schlüsselzuweisungen wie im Vorjahr im Rechnungsjahr 1951 aufzubringen 
den Mitteln kann bei einer Schuldaufnähme von insgesamt 585 000.- DM 
für das Krankenhaus und 160 000.- DM für die Landwirtschaftsschule, 
der Ankauf des Tbc-Krankenhauses, der Neubau der Landwirtschaftsschule 
und die Erstellung des Rohbaues und des teilweisen Ausbaues der Kranken 
hauserweiterung finanziert werden, wenn hiezu noch ein kurzfristiger 
Kredit als Vorgriff auf die im Haushaltsjahr 1952 aufzubringenden . 
Etat-Mittel genommen wird. Im Rechnungsjahr 1952 wäre zur vollen 
Inbetriebnahme des Neubaues eine weitere langfristige Schuldaufnahme 
von 275 000.- DM erforderlich, während die Veränderungen am Altbau 
und die Aussenanlagen aus dem Haushaltsplan 1955 ohne Schuü aufnähme 
aufgebracht werden können. Auch dann, wenn die erforderlichen Kredit 
mittel nicht zu erhalten sind oder wenn sich Verschlechterungen der 
Haushaltsläge ergeben, kann der Bau mit den jetzt schon gesicherten 
Mitteln in Angriff genommen ‘und so ausgebaut werden, dass er teil 
weise seiner Zweckbestimmung dienen kann, während der vollständige 
Ausbau „und die Änderungen am Altbau einschliesslich der Aussenanlagen 
Jb.is au^veiteres zurücfcg es teilt werden können. Die reinen Rohbaukosten 
betragen wfiür den Behandlungsbau 190 000, für das Bettenhaus 544 000.-, 
für den Verbindungsbau 40 000.- und für den Kohlenbunker 16 400.-, 
zusammen 590 400.- DM. 
In der anschliessenden Aüssprache bringt Mitglied Franz zum Aus 
druck, dass er ebenfalls, wie offenbar sämtliche Mitglieder des Kreis 
tags, das vorliegende Projekt, so wie es vom Kreisrat dem Kreistag 
vorgeschlagen werde, als eine brauchbare Lösung ansehe, dem man seine 
Zustimmung geben könne. In dem ersten Entwurf von Architekt Schmid 
sei der Erweiterungsbau aber in einer leichten Schwingung vorgesehen 
gewesen, die nun zu Gunsten einer geradlinigen Planung mit einem ge 
eckten Knick fallen gelassen wurde. Er ist der Auffassung, dass diese 
Schwingung ein schöneres bauliches Bild ergeben würde und schlägt sie 
deshalb zur Ausführung vor. Gegen seine Stimme wird dem Antrag des 
Kreisrats entsprechend mit 25 Stimmen bei 4 Enthaltungen
	        
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