-Il ¬
des Kreisrats darstellt und in dem die Forderungen der leitenden
Arzte und der Schwestern berücksichtigt sind, zur Ausführung vor.
Der Entwurf ist im Sitzungszimmer ausgehängt und wird durch Archi
tekt Schmid erläutert. Kreisamtsdirektor BeuefLe hebt hervor, dass
eirj-e Amortisierung der Baukosten aus den Einnahmen des Krankenhauses
^niemals erwartet werden kann und führt zur Frage der Finanzierung
aus, dass nach den vorläufigen Kostenberechnungen, die bewußt an der
oberen Grenze gehalten sind, um vor unliebsamen Überraschungen ge
schützt zu sein, der Erweiteruungsbau einschliesslich den Änderungen
am Altbau mit Inventar und Aussenanlagen einen Ko st enaufwand von
1,8 Millionen DM verursachen werde. Er gibt eine ausführliche Dar
stellung der Finanzierungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des
gleichzeitigen Ankaufs des Tbc-Krankenhauses Ochsenhausen und des
Neubaues der Landwirtschaftsschule in Laupheim. Er hebt insbesondere
darauf ab, dass sich der Bau zwangsläufig über verschiedene Rechnungs
jahre erstrecken werde. Mit den im Haushaltsplan 195o bereit gestellten
und den aüf der Grundlage einer gleichbleibenden- Kreisumlage und gleiche:
Schlüsselzuweisungen wie im Vorjahr im Rechnungsjahr 1951 aufzubringen
den Mitteln kann bei einer Schuldaufnähme von insgesamt 585 000.- DM
für das Krankenhaus und 160 000.- DM für die Landwirtschaftsschule,
der Ankauf des Tbc-Krankenhauses, der Neubau der Landwirtschaftsschule
und die Erstellung des Rohbaues und des teilweisen Ausbaues der Kranken
hauserweiterung finanziert werden, wenn hiezu noch ein kurzfristiger
Kredit als Vorgriff auf die im Haushaltsjahr 1952 aufzubringenden .
Etat-Mittel genommen wird. Im Rechnungsjahr 1952 wäre zur vollen
Inbetriebnahme des Neubaues eine weitere langfristige Schuldaufnahme
von 275 000.- DM erforderlich, während die Veränderungen am Altbau
und die Aussenanlagen aus dem Haushaltsplan 1955 ohne Schuü aufnähme
aufgebracht werden können. Auch dann, wenn die erforderlichen Kredit
mittel nicht zu erhalten sind oder wenn sich Verschlechterungen der
Haushaltsläge ergeben, kann der Bau mit den jetzt schon gesicherten
Mitteln in Angriff genommen ‘und so ausgebaut werden, dass er teil
weise seiner Zweckbestimmung dienen kann, während der vollständige
Ausbau „und die Änderungen am Altbau einschliesslich der Aussenanlagen
Jb.is au^veiteres zurücfcg es teilt werden können. Die reinen Rohbaukosten
betragen wfiür den Behandlungsbau 190 000, für das Bettenhaus 544 000.-,
für den Verbindungsbau 40 000.- und für den Kohlenbunker 16 400.-,
zusammen 590 400.- DM.
In der anschliessenden Aüssprache bringt Mitglied Franz zum Aus
druck, dass er ebenfalls, wie offenbar sämtliche Mitglieder des Kreis
tags, das vorliegende Projekt, so wie es vom Kreisrat dem Kreistag
vorgeschlagen werde, als eine brauchbare Lösung ansehe, dem man seine
Zustimmung geben könne. In dem ersten Entwurf von Architekt Schmid
sei der Erweiterungsbau aber in einer leichten Schwingung vorgesehen
gewesen, die nun zu Gunsten einer geradlinigen Planung mit einem ge
eckten Knick fallen gelassen wurde. Er ist der Auffassung, dass diese
Schwingung ein schöneres bauliches Bild ergeben würde und schlägt sie
deshalb zur Ausführung vor. Gegen seine Stimme wird dem Antrag des
Kreisrats entsprechend mit 25 Stimmen bei 4 Enthaltungen