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vorgeschlagen werden. Dagegen haben sich unerwarteter- aber erfreu
licherweise die Eingänge an Grimderwerbsteuerzuschlägen erheblich ge
steigert. Während sie im Vorjahr 56 356.- DM und zur Zeit der Aufstellung
des Haushaltsplans im November 1950 rund Z6 000.- DM betragen haben, sind
bis zum Schluss des Rechnungsjahrs 195o rund 110 000.- DM■eingegangen.
Dies ergibt gegenüber dem Voranschlag von 55 000.- DM ein Mehraufkommen
von 55 000.- DM. Dine weitere Einsparung von 10 000.- DM hat sich beim
Schullastenausgleich für die Höheren Schulen ergeben. Eine zusätzliche
Belastung, die bei der Aufstellung des Haushaltsplans noch nicht voraus
sehbar war, ist aber durch die Bekämpfung der eine grosse Gefahr für
den überwiegend landwirtschaftlichen Kreis Biberach darstellenden Maul-
und Klauenseuche entstanden. Der Kreisrat hat hiezu einen Beitrag von
-.50 DM pro geimpftes Stück Vieh bewilligt. Der Kreisrat war sich dabei
bewußt, dass an sich eine stärkere Aktion des Kreisverbände erwartet
worden wäre, sah sich aber angesichts der grossen Belastung des Kreis
verbands durch die in Vorbereitung befindlichen Bauprojekte zu einer
höheren Leistung nicht in der Lage, zumal das Ausmaß der notwendig
werdenden mpfungen bei einem Viehbestand von insgesamt 75 000 Stack
Großvieh im Kreis Biberach nicht vorauszusehen war.
Unter Hinzunahme der noch nicht verfügten Restmittel von ZZ 000.-
DM ergibt sich somit,eine haushaltsmässige Mehreinnahme von SS" 000.- DM.
Dieses Ergebnis ist im Hinblick auf die Finanzierung der bevorstehenden
Bauvorhaben überaus erfreulich. Die aus serordentliche Belas-tung durch
diese Projekte lässt es aber nicht zu, diese Mittel zur Senkung der
Kreisumlage zu verwenden, sie sind aber geeignet, die Durchführung
dieser Bauvorhaben ohne Erhöhung der Kreisumlage in den folgenden Rech
nungsjahren zu ermöglichen. Vom Kreisrat wird daher vorgeschlagen,
diese 85 000.- DM einer allgemeinen Ausgleichsrücklage zur Verwendung
für die Sonderbauvorhaben zuzuführen, die dann in den ausserordentlichen
Haushaltsplan des Rechnungsjahrs 1951 in Einnahme gestellt werden kann.
Dem Antrag des Kreisrats entsprechend wird einstimmig
beschlossen:
1. Folgenden Nachtragshaushaltsplan für
zustellen:
Einnahmen
941 Grunderw.Steuerzuschi. 110
970 Restmittel ' 140
das Rechnungsjahr 1950 auf-
000 statt 55 000 + 55 000
000 " 107 000 + 35 .000
Mehr Einnahmen 88 000
Ausgaben
270 50 Schullastenausgleich
55 000 statt
45 000 -
10 000
Höherer Schulen
725
Schutzmassnahmen gegen
die Maul- und Klauenseuche
15 000 "
0 +
15 000
915 71
Allgem.Ausgleichs rücklg.
85 000 "
0 +
85 000
Mehr Ausgaben
88 000