absolut zuverlässig, sondern auch, sehr billig seien. Die Ersparnis
pro Schwester und Monat betrage 125.-M.
Auf die Anfrage des Mitgliedes Weinmann, ob der Chefarzt am
Kreiskrankenhaus Ochsenhausen nicht zu kostspielig sei, teilt der
Vorsitzende mit, daß der Kreisverband bis jetzt noch keinen G-ehalt
an Dr.Omonsky bezahlt habe. Andererseits flossen dem Kreisverband
aus der Tätigkeit des Chefarztes auch keine Gebühren zu, da er zur
Kassenpraxis nicht zugelassen war.
Eine weitere Anfrage des Mitgliedes Weinmann über die Ver
wendungskontrolle der vom Kreiskrankenhaus angeschafften Medikamente
wird von Verwaltungsdirektor Brunner beantwortet.
Mitglied Sommer bringt zu Ziff.5 des Antrags des Kreisrats
den Antrag ein, von der freien Arztwahl am Kreiskrankenhaus Ochsen
hausen aus folgenden Gründen Abstand zu nehmen:
a) Es sei schwer, zwischen inneren und chirurgischen Bällen zu un
terscheiden.
b) Da in Ochsenhausen 8 Arzte zugelassen seien, könnten demnach
8 verschiedene Ärzte ihre inneren Fälle ins Krankenhaus legen.
c) Das Kreiskrankenhaus Ochsenhausen ist kein Krankenhaus der
Gemeinde Ochsenhausen. Folglich könnten die nicht in Ochsenhausen
ansässigen Arzte mit gleichem Hecht verlangen, ihre inneren Fälle
dort weiter zu behandeln.
d) Die Ärzte des Illertales hätten verlauten lassen, daß sie keine
Patienten mehr nach Ochsenhausen, sondern in das verkehrsmäßig
günstig gelegene Memmingen einweisen würden, falls die geplante
Regelung getroffen werden sollte.
_ Der / orsitzende bemerkt, daß diese Einwände auch schon im
Kreisrat zur Sprache gekommen seien. Die Entscheidung komme nun heute
dem Kreistag zu.
. . Mitglied bringt seine Freude zum Ausdruck über die beantrag-
te Aufhebung der Chefarztstelle am K r eiskrankenhaus Ochsenhausen, so
bie hisner bestanden habe. Er möchte auch auf das Gutachten der
^•®$3.zinalabteilung des Innenministeriums hinweisen, in welchem ausge—
iuhrt sei, daß bei der Planung und Einrichtung eines Krankenhauses
in erster Linie die bestmögliche Versorgung der Kranken zu gewährlei-
sten sei. Dies spreche dafür, daß die Kreiskrankenhäuser Allgemein-
T^ Se -f T s ? 1 ?- eI1 . und - nic Kt auf Fachgebiete beschränkt bleiben
Können. Die Medizmalabteilung des Innenministeriums hätte gegen die
A ZW 1 VV £? d u r 5 inführung der freien Arztwahl nichts einzuwenden.
Die freie Arztwahl habe nie zu Anständen geführt und die Kranken und
i°??^^dkorigen seien zufrieden gewesen. Früher seien je 1 Arzt als
ArZu fur cnirurgische Fälle und für innere Krankheiten be-
Spesen, welcne die Verantwortung für das Haus gehabt hätten,
u d ^sse beiden Arzte nicht mehr als leitende Ärzte fungierten.
Vperat ionen vorgenommen worden, für deren Aus führ ung^die
oraussetzungen nicht vorlagen, woraus sich dann Unstimmigkeiten er-
■pT-fi tt_ x, -- . q. en Ant —. ag, zu beschließen, »die 62 *
st£11 pm «' r $ rhal ??l ss ® im Kreiskrankenhaus Ochsenhausen wieder herzu-
p?i*o Vorsorge getroffen werden, daß nicht der Chirurg
Betten in Anspruch nehmen könne und d-en anderen Ärzten nur
habe 0 Pin Tn+P ? latz ^ zur Verfügung gestellt würden. Auch die Bevölkerub
delnden Ärzten daß dle ^^n, die seither von den behan-
in dnq KrpnienhnD d Wohnung zurückbehalten und dort behandelt wurden,
in aas Kl ankenhaus emgeliefert werden. Es hätten sich Fälle gezeigt
se r ^ e ni=it ^ge.zu Hause behandelt, und d^n, als ftoe Bes-
zu spät wa^ DiP- ?pi ln fn ine 66bracht worden seien, wo es dann
zu spat war. Dies seien alles Fälle, die, wenn die Ärzte wieder im