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Memmingen, Leutkirch. und Wangen vor. Auf eine Zv/ischenfrage nach
dem Grunde dieser Abwanderung erklärt Mitglied Uhl, daß er dafür kei
Erklärung geben könne,
Mitglied Sommer : Pur Erolzheim und Umgebung sei genau das
Gegenteil zu sagen.' fan habe nur Gutes über die beiden ^rankenhaus-
ärzte erfahren können. Es wäre zu bedauern, wenn die Innere Abtei
lung nach Biberach verlegt würde. Man werde sich jedoch den gegebe
nen Notwendigkeiten nicht verschließen dürfen. Vielleicht könnte
dann der Facharzt für innere Krankheiten von Biberach an einem Tag
in der Woche nach Ochsenhausen kommen.
Vorsitzender : Es wäre zu überlegen, oh Br.Omonsky, wenn
er nicht mehr Chefarzt sei, als in Ochsenhausen niedergelassener
Privatarzt die inneren Fälle am -Krankenhaus behandeln könnte.
Mitglied Sommer: Die Regelung, daß am Krankenhaus Ochsen
hausen nur 1 Chirurg""tätig ist, der allein das Krankenhaus betreut,
mit-der Maßgabe, daß Br.Omonsky seine Fälle als zugelassener Arzt
im Krankenhaus behandeln kann, dürfte die günstigste sein.
Die Mitglieder Schöllhorn und Ulmer stimmen den Ausführun
gen des Mitgliedes Sommer zu.
Vorsitzender : Auf Grund der bisherigen Aussprache könnte
man die Frage der freien Arztwahl schon entscheiden und festlegen,
daß Br.Omonsky nicht mehr als Chefarzt, sondern nur als zugelassener
Internist für die inneren Fälle verantwortlich ist. Es wäre dann
noch darüber zu sprechen, ob der Chirurg oder der Internist als
leitender Arzt bestimmt werden soll.
Mitglied Franz Schilling : Wenn Br.Omonsky künftig nicht
mehr Chefarzt in Ochsenhausen sein soll, dann müsste entschieden
werden, ob er als Facharzt für innere Krankheiten am Kreiskranken
haus Biberach zugelassen werden soll. Es wäre undankbar, Dx.Omonsky
kurzerhand zu kündigen und ihn auf die Seite zu setzen. Nachdem er
als bewährter Internist anerkannt ist, sollte dafür gesorgt werden,
ihn dem Kreis zu erhalten.
Kreisamtsdirektor Beuerle: Wenn Br.Omonsky in Ochsenhausen
bleibe, dann ändere sich nur? 'daß er nicht mehr als Angestellter
des Kreisverbandes, sondern lediglich als zugelassener Internist
tätig sein werde. Br.Omonsky beziehe vom schon bis jetzt kei ¬
nen Gehalt, ziehe die^Gebühren vielmehr selbst ein. Wenn er in Bibe
rach zugelassen würde, stünden ihm nur 15 Betten zur Verfügung, wäh
rend ihm in Ochsenhausen eine größere Bettenzahl überlassen werden
könne. Br.Omonsky würde sich daher in Biberach nicht besser stellen.
An der Leitung des Krankenhauses Ochsenhausen brauche sich nichts zu
ändern, da nicht einzusehen sei, weshalb Br.Omonsky nicht mehr der
leitende Arzt sein solle.
, Mitglied Leger weist auf die fachliche Qualifikation von
Br.Omonsky hin, die"'auch aus Ärztekreisen ohne Einschränkung bestä
tigt werde.
Mitglied Fra nz Schilling stimmt der von Birektor Beuerle
vorgeschlagenen Lösung"zü;
Mitglied Eh: Wenn die freie Arztwahl nicht beschlossen
werden sollte, dann sollte der Chirurg als leitender Arzt bestimmt,
die Aufhebung der Chefarztstelle beschlossen und Br.Omonsky als
Fachinternist zugelassen werden. Es sei seinerzeit schon beschlossen
worden, daß die Leitung dem Chirurgen übertragen werde.
, , £or s itzender : Es wäre zu überlegen, ob man die Leitung
g^m Arzu geben solle, der die meisten Betten belege. Bas wäre in
diesem Falle der Chirurg.
. » . Bitglied Sommer erweitert seinen bereits eingangs gestell ¬
ten Antrag,von der freien Arztwahl am Krankenhaus Ochsenhausen Ab
stand zu nehmen, durch folgende weitere Anträge: a) Br.Omonsky wird
^stellt, b) Bie beiden Ärzte Br.Omonsky und Br.
macholu werden allein am Kreiskrankenhaus Ochsenhausen zugelassen.