6
kurzen, Überblick über die durch das Land in nächster Zeit zur
Durchführung vorgesehenen Verbesserungen an Landstrassen I.Ord
nung innerhalb des Kreises.
j^-ie .Jinzelpläne o.er 4 Krankenhaus er werden durch Verwaltungsdirek
tor Br-unner erläutert. Die ausgewiesenen Abmängel bezeichnet er
11 olge der eingetretenen Teuerungen, denen nur unzureichen
de Pflegesätze gegenüberstehen. Er weist besonders auch auf die
finanziell sehr nachteiligen Auswirkungen der auf Verlangen der
Krankenkassen una des Wirtschaftsministeriums eingeführten Pauscha
lierung der uebenleistungen hin. Die von den Krankenkassen zu
zahlende tägliche Pauschale von 1.50 DM deckt in den Monaten Juni
August 1951 nicht einmal die Hälfte der tatsächlichen Auf
wendungen. Die Verwaltung habe aber keine Möglichkeit, von den
Ärzten im Einzelfall die Unterlassung der von Ihnen als notwendig
bezeichneten Verabreichungen zu verlangen. Der Kreistag'billigt
die Darlegungen, dass hier eine Änderung erzielt werden muss und
es nicht Sache des Kreisverbands ist, die an sich den Krankenkasse
obliegenden Leistungen aus'Steuermitteln auszugleichen.
Zum Ankauf des Tbc-Krankenhauses gibt Kreisamtsdirektor Beuerle
eie v er Handlungen mit der ctadt Ochsenhausen bekannt. Die hälftige
Beteiligung des Kreisverbands an einem etwaigen künftigen Lasten
ausgleich wird vom Kreistag genehmigt.
Bei cier Berufung von Einzelplan 5 wird auf Antrag von Mitglied
Blank dem Kunst- und Altertumsverein in Biberach ein einmaliger
Beitrag von 500 DM verwilligt. Dieser Betrag wird den Verstärkung^
mitteln entnommen und von einer Planänderung abgesehen.
Bei der Beratung von Einzelplan 5 werden auf Antrag von Mitglied
Blank ^die für den Kreisjugendausschuß bereitgestellten Mittel auf
500 DM erhöht. Die Erhöhung geht zu Lasten der Verstärkungsmittel.
Von einer rlanänderung wird abgesehen. Die Auszahlung an den Kreis-
jugenaausschuß enolgt nicht pauschal, sondern gegen Abrechnung im
iblUZ 61T 3,11 e
Mitglied Heg.Amtmann eiest hat bei der starken Belastung auch
der, folgenden Rechnungsjahre durch die Vorhaben des ausserordent
lichen Plans Bedenken gegen die volle Inanspruchnahme der allge
meinen Ausgleichsrücklage zur Senkung des Schuldbedarfs. Kreis
amtsdirektor Beuerle weist auf die Schwierigkeiten zur Beschaffung
von Kreditmitteln hin und hält es deshalb und zur Ersparnis von
Zinsen für richtig, die allgemeine Ausgleichsrücklage" als inneres
Darlehen in Anspruch zu nehmen. Mitglied Bürgermeister Leger weist
auf^die allgemeine Tendenz hin, flüssige Mittel in feste Vermögens
werte umzuwandeln. Die Notwendigkeit hiezu ergäbe sich schon daraus
dass seit Jahren notwendige Aufgaben zwangsläufig aujgeschoben wur
den und ihre Nachholung den Einsatz sämtlicher möglicher Mittel
erfordert.
Kreisamtsdirektor Beuerle gibt eine Übersicht über die Aus
wirkungen der Erhöhung der Kreisumlage auf die einzelnen Gemein
den. Danach belastet die Erhöhung zum größten Teil die Stadt
Biberach, während sie sich im übrigen fast gleichmässig auf die
Gemeinden verteilt, sodass keine Gemeinde in einer Weise betroffen
wird, die ihre Finanzwirtschaft gefährden könnte. Es sei besonders
bemerkenswert, dass auch die Vertreter der Stadt Biberach trotz
dieser Auswirkung, die Notwendigkeit der Haushaltsvorlage anerkennen