Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

höchstens Z Angestellte iiiit wichtigem Aufgabenkreis gesorgt werden 
wird,sei hinsichtlich der übrigen Angestellten noch nichts bekannt 
geworden. - Die neueste Regelung der Beteiligung des Landes an den 
Kosten der Kreis ernähr ungs- und Wirtschaftsämter könne als befrie 
digend bezeichnet werden. Insbesondere sei zu begrüßen, daß ab 1.7. 
1948 die Verteilung des Staatsbeitrags zu diesen Kosten auf die ein 
zelnen Kreise nach dem tatsächlich notwendigen Kostenaufwand erfolge. 
Dadurch und durch eine gleichzeitige Erhöhung des Staatszuschusses 
um 500 000 DM für sämtliche Kreisverbände könnten, zunächst für 1948, 
die Kosten der Ernährungs- und Wirtschaftsverwaltung in der Kreis 
stufe nahezu ganz curch den Staatsbeitrag gedeckt werden-. 
An Hand oer Rundweisung ces Innenministeriums vom 17.6° 
1949 berichtet Direktor Beuerle über die Neuregelung der Unter 
stützungsrichtsätze in der öffentlichen Fürsorge,ferner über die Er 
höhung der Sozialrenten und der Verpflegungssätze für Anstaltspfleg 
linge. Während die Zahl der in geschlossener Fürsorge stehenden Per 
sonen (z.Zt. 292) sich im letzten Halbjahr nur unwesentlich erhöht 
habe, habe die Zunahme der Fürsorgefälle in der offenen Fürsorge von 
Monat zu Monat eine Steigerung des Fürsorgeaufwands zur Fol e. Die 
Zahl der Fälle in der offenen Fürsorge betrug im April 1948/ 649 und 
erhöhte sich bis Juni 1949 auf 9o1. Während der vom Kreisverband end 
gültig zu tragende Fürsorgeaufwand 1947r 192 346 RM betrug, beläuft 
sich dieser Aufwand für die 9 Monate des DM-Zeitraums 1948 auf 
266 128 DM. Bei Umrechnung dieser Summe auf ein volles Jahr ergibt 
der Vergleich mit dem Fürsorgeaufwand 1947 ?ine Erhöhung von 84 S, 
und zwar beträgt die Erhöhung des Reinaufwandes des Kreissozialamts 
65 und dis Erhöhung ces Anteils an der Umlage des Lancesfürsorge- 
•verbandes 14o >■». - Die wesentliche Arbeitszunahme seit der Geldre 
form habe beim Kreissozialamt uie Zuteilung zweier weiterer Arbeits 
kräfte notwendig gemacht und zwar ab April einer Schreibkraft und ab 
1.7*1949 des Kreisinspektors Raidt, welcher seit 21 Jahren beim Kreis 
verband beamtenrechtlich angestellt ist und bis zum Kriegsbeginn als 
Kreisverbanäs kassier tätig war. Ab Kriegsausbruch bis Zo. 6.1'949, d. 
h. mehr als 9 Jahre, habe KreisInspektor Raidt das Kreiswirtschafts 
amt verantwortlich geleitet und in dieser Zeit seine Ehrlichkeit und 
absolute Vertrauenswürdigkeit bewiesen, wofür dem Beamten die ver 
diente Anerkennung und der Dank des Kreisverbandes zu zollen seien. 
Die Zahl dei vom Jugendamt verwalteten Amt sv ormünd schäfte 
und Pflegschaften betrug im Februar 1'949r 1468 und Ende Juni 1949r 
1492. Das Mündelsparvermögen beträgt gegenwärtig rund 111 00C DM. 
Der Gesamtpersonalbestand des Kreisverbandes betrug am 
1.7.1949 21 Beamte und 5 Verwaltungskandidaten, darunter 2 nehrlinge, 
und 62 Verw.Angesteilte; ärztliches- und Pflegepersonal in den Kran 
kenhäusern: 63, darunter 46 barmherzige Schwestern; 82 Arbeiter, da 
runter 49 Straßenwärter sowie 3 Hausmeister und 28 Hausgehilfinnen 
in den Krankenhäusern; insgesamt also 233 Personen. 
Aus den eingehenden Ausführungen über die Vermögenslage 
ist zu entnehmen,daß das - Geldvermögen des Kreisverbandes 210 169 DM 
beträgt und von der anlässlich der Geldreform in der gleichen Höhe ge 
währten Dotation herrührt. Die Dotation ist im Haushaltsplan im volle 
Betrag der Betriebsmittelrücklage zugeführt worden.- Das durch den 
Bombenangriff am 12.4.1945 stark beschädigte Kreisverbandsgebäude ist 
inzwischen soweit wieder her gestellt worden, als dies mit den im RIvl- 
Haushaltsplan 1948 eingestellt gewesenen Mitteln möglich war. Zur 
Fertigstellung der Verbesserungsarbeiten sind von den im neuen DM- 
Voranschlag eingestellten Mitteln noch rund 9 000 DM vorhanden,deren 
Verausgabung bis zur Genehmigung des heute vorliegenden Haushalts 
plans zurückgestellt wurde. Zur Fertigstellung des Landwirtschafts 
schulneubaus werden noch mindestens 40 000 DM benötigt. Hievon sind 
20 000 DM, außer den bereits verausgabten rund 20 000 DM, in dein vor-
	        
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