Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

ausgeführten une für 1949 vorgesehenen Arbeiten am Straßennetz bekannt« 
Der Referent verweist auf eis infolge Lohnerhöhung gesteigerten Persons 
kosten und auf Lie hohen Anforderungen, die an die Straßenwärter ge 
stellt werden müssen. Gegenüber" dem Dormalmaß von 5 - 6 km entfielen 
derzeit 7 km wassergebundene Straßen auf einen Wärter. 
Sine lebhafte Aussprache löste der in Kreise Biberach festzu- 
steilende schlechte Zustand der Landstraßen II.Ordnung aus, auf wel 
chen von Landrat Heckmann nachdrücklich" hihgewiesen wurde. Insbesondere! 
sei zu bemängeln, daß die Straßen nicht gewalzt würden und daß trotz 
der sorgfältigen Betreuung,deren die Landstraßen II.Ordnung bedürften, 
die Wärter viel zu weitgehend für Arbeiten im staatlichen*Sektor bean 
sprucht würden,was zwangsläufig zu einer' Vernachlässigung der Kreis 
verbandsstraßen führe. Baurat Dr.Lende bemerkt hieäu,daß das Bauamt 
nur über 2'eigene Walzen verfüge. Die Anmietung von Walzen komme zu 
teuer. Auch die Landstraßen I.Ordnung"Würden im allgemeinen in gleicher 
neise unterhalten'wie diejenigen II.Ordnung. Im übrigen sei zu bedenken 
daß nur,kantig" gebrochener Schotter mit der Walze fHatgedrückt werden 
könne,nicht aber Kies,daß jedoch die Landstraßen II.Ordnung auf Kies- ' 
bewurf aufgebaut seien. Di., notwendige Festigkeit bekomme die Straße 
nur durch Feuchtigkeit,währenc eie derzeitige lange Trockenheitcäs 
Auf Springen der Fahr bahndecke verursache. An"" der Instandsetzungsmethode; 
lasse sich gegenwärtig wenig ändern. 
.Die zeitweise Inanspruchnahme der Straßehwärter des Kreisver-| 
bandes für arbeiten auf dem staatlichen Sektor begründet Drehende mit 
Sen vielfach kurzen Terminen,die die Militärregierung für die" Instand 
setzung der Dringlichkeitsstraßen stelle*und mit der ungewöhnlichen 
Zerstörung der Teerstraßen durch die abnorme Witterung ces vergangenen 
Winters.Wenn die Wärter des Kr'eisverbandes herangezogen*würden,erfolge 
regelmäßig ein Ausgleich durch die Zurverfügungstellung von Personal u« 
besonders'auch material der StaatssttaßeiiVärwaltuh._ für die Landstraßen 
II.Ordnung. Gegenwärtig führe mm diesen Straßen in verstärktem Maße 
Material zu,das bei Beginn der Regenperiode- sofort eingelegt werde. 
Landrat Heckmann verweist auf ci sfehr schlechte Beschaffen 
heit der Landstraßen I.Ordnung' Unterbalzheim-Tannheim, Laupheim-Bchwend 
und Schwendi-Biberach und die demgegenüber bessere "Beschaffenheit der 
Straßen in" anderen Teilen des*Bauamtsbezirrs,insbesondere in der Um 
gebung voh Riedlingen, und bitteVdringend um Abstellung dieser unter 
schiedlichen Behandlung. 
Bürgermeister So mme r erkundigt sich nach der Instandsetzung , 
der Straße De :tingen-BroIzheirn-Eäenbachen. 
Bürgermeister Bürker stellt fest, daß auf die ßtraße Biberach 
Risse_g-Rindenmoos-Reutb" schon seit Jahren keine Kiesbeifuhr mehr er 
folgt sei und regt an,die Kiesbeifuhr den Gemeinden zu Überträgen, 
gegen Kostenersatz durch* den Btaat. 
' Bürgermeis ter a.D. Scnöl lhorn verweist auf sie noch immer 
nicht wieder neig es t eilte ±11 er kanalbrücke bei -^gelsee. 
Zu dem von den verschiedenen Referenten Vorgetragenen faßt 
Baurat Dr.Mende zusammen: Die infolge Material- und Arbeitskräftemangel 
in den letzten Jahren sehr vernachlässigten Straßen Unterbalzheim-Tann 
heim, Laupheim-Schwendi und Schwendi-Biberach sollen noch .heuer instand 
gesetzt werden; ebenso die Straße Laüpheiin-Laupheim-West. - Die Errich 
tung einer neuen S'traßenmeisterstelle in öchwendi werde sich auf die 
Betreuung der Straßen des östlichen Bezirks vorteilhaft auswirken« - 
Die Verbesserung her Straße Dettingen-±-rolzheim-Edenbachen hänge von 
her Zurverfügungstellung der erforderlichen Geldmittel ab. - Zur bean 
tragten Wiederherstellung der Illerkanalbrücke bei" Egelsee betont Dr. 
Mende, daß auf das Brückenbaupro^ramnf die'Militärregierung den bestimme 
den Einfluß ausübe. 
Landrat Heckmann teilt mit,daß die für heuer zur Instand 
setzung vorgesehenen Straßen zusammen mit dem"Vorstand des Straßen- und 
«vasserbauamts Riedlingen besichtigt werden sollen. Der heutige Vortrag 
des Baurats Dr.Mende habe sich vor allem auf das Arbeitsprogramm des 
Rechnungsjahres 1949' bezogen; der Bond erHaushaltsplan für die Land-
	        
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