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Biirgermeister Kienle weist auf die früheren Beratungen
über diese,Frage, besönders - bei' der Behandlung des Falles Dr.Dr.Maier,
hin und erinnbrt daran, damals sei von maßgebender Seite betont worden,
daß für Allgemeinkrankenhäuser keine ausgesprochenen Spezialisten, sonder"
Arzte mit möglichst breiten Kenntnissen bestellt werden sollen. Schwierig,
Spezialfälle könnten an die Universitätskliniken verwiesen werden. Dieser
Auffassung, welche auch die zur Beratung beigezogenen Chirurgen Dr.Ober
hofer und Dr.Keppeier zum Ausdruck gebracht hätten, schließe er sich an.
Der Vorsitzende tritt den Ausführungen des Mitgliedes Kien-,
le bei. An dem wesentlich größeren Kreiskrankenhaus Tuttlingen mit 250
Betten sei man zur Spezialisierung übergegangen. Beim hiesigen Kreiskran-
kenhaus mit nur 120 Betten handle es sich jedoch um ein mittleres •‘Franken
haus und man müsse einen Chefarzt finden, der das chirurgische Gebiet be
herrsche und daneben die Randgebiete Gynäkologie, Urologie und Orthopädie
mitversorgen könne. ''
Mitglied Franz zeigt die Entwicklung des Spezialistentums
und der Arbeitsteilung an den Krankenhäusern im Laufe der letzten Zo Jahr
auf. Man könnte,sich denken, daß man zur Versorgung der gynäkologischen
1*älle für die nächsten Jahre einen Assistenten mit spezieller gynäkologi—
, scher Ausbildung anstelle, wodurch auch das Bettenproblem gelöst würde
d.h. man brauchte dann keine bestimmte Abgrenzung der Bettenzahl. '
. rr • , OS--. V orsitzende weist darauf hin, daß diese Frage auch scho^
im .^reisrau behandelt worden sei und daß mit Rücksicht hierauf auch die B
Setzung der Assistenzarztstelle bis zur Wahl des Chefarztes zurückgesteir
wurde. * o
Der Vorsitzende gibt dann die Zeugnisse des Oberarztes Dr.
.itieger bekannt, der sich anschließend vorstellt.
’ . eine entsprechende Frage des Vorsitzenden bemerkt Dr.
Rieger, daß gegen die konsularische Tätigkeit des Chefarztes in geringe
rem Umfange nichts einzuwenden sei. Die Abhaltung von Sprechstunden je-
doch entziehe den Chefarzt der klinischen Tätigkeit und schaffe Gegensatz,
d "? n , -^Sipraktizierenden Ärzten. Die Ausübung ambulanter Tätigkeit sei
abzulehnen. Bei 9o chirurgischen Betten werde 1 Assistent und 1 Volontär o
benötigt. Aoschtießend empfiehlt Dr.Rieger die Zulassung eines Internisten"
, , I) 1 er Vorsitzende gibt die Zeugnisse des stv.Chefarztes Dr.
Schneiderhan bekannt,dersich anschließend vorstellt.
, Mitglied Adolf Schilling richtet an Dr.Schneiderhan die Fra
ge, weshalb er den Wunsch habe, nach seiner bisherigen ausgedehnten Täti°--
kenhaus EranK ® nl \ aUs das verhältnismäßig kleine Kreiskran-
mennaus Biberach uberzuwechseln.
„ . Dr.Schneiderhan begründet sein Vorhaben mit der wesentlicher
Schmälerung seiner,früheren höheren Einkünfte infolge organisatorischer""
Zungen, die sein neuer Chef Prof.Dr.Loeweneck durchgeführt habe und
den ^ eder laapheim’leben. j
4. n z. die Krage von Bürgermeister Harsch, mit wieviel Assi-
eine^chlrür” AMeilm? gedenke, erETarf diesei-, daß'mtn auf !
Myng dee ärztl^Ä—ses S e S ™|f e eh-
-lc eo bien, aucn 1 Volontär zu bescnaftigen. ■
"n-r. qi •/i i -A-bschließend richtet der Vorsitzende noch einige Fräsen an
in'teS^^betahfen/ 638611 Iätlskelt aiTMlgemeiSen Krankenhaus St.Georg
hat^"sich*
ine große Anzalil von Bewerbern gemeldet und es war zweifellos für de^
Kreisrat keine leichte Aufgabe, die riohtUa^ brZ+l r 5 a n
yorzuschlagen. Ich habe den Eindruck, daß der Kreisrat In
. erteil gefallt'