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keit in
Zeugnis
bin der
Chance,
s eilte.
ausgestellt und seine Rechnungen seien sehr mäßig gewesen. Ich
Auffassung, fährt Mitglied Franz fort, daß Biberach die große
eine Kapazität hierher zu bekommen, nicht vorübergehen lassen
Es ist zu überlegen, wie die Bevölkerung darüber dächte, wenn man
Eindruck gewinnen konnten. Zu der Bewerbung von Prof.Dr.Bromeis ist zu
sagen, daß Dr.Bromeis mehr als 5 Jahre bei Prof.Kirschner, einem der
deutschen Ärzte von internationalem Ruf, gearbeitet hat, dann nach Berlin
zu Prof.Usadel ging und bei der Übersiedlung von Prof.Usadel von Berlin
nach Tübingen von diesem ebenfalls dorthin berufen wurde. Über seine ^ätig-
Ochsenhausen wird E^of.Dr.Bromeis von der Bevölkerung ein gutes
einen Mann nicht wählen würde, der nur durch seine frühere Parteizugehörig
keit gezwungen war, seine Professur niederzulegen. Es gilt, den angeschlag
nen Ruf des Kreiskrankenhauses schnellstens zu reparieren und ich bitte,
rasch zuzugreifen.
Bürgermeister■und Abg. Bürker erklärt, daß alle 4 Bewerber einen
guten Eindruck gemacht hätten und daß daher der Kreistag heute vor einer
schwierigen Entscheidung stehe. Mitglied Bürker betont, daß Dr.Schneider
han mit den Biberacher Ärzten guten Kontakt gewonnen habe. Es müsse ein
Chefarzt bestellt werden, der nicht von vornherein eine Frontstellung ge
gen die übrigen Ärzte beziehe. Das Konfessionelle sei nicht aus sohl aggebeiH
man müsse vielmehr auf das Können des Chefarztes bedacht sein. Da^Bibe-
ractujedoch ein überwiegend kath.Kreis sei, glaubt der Referent, er würde
mehr zu einem Katholiken als zu einem Protestanten stehen. Er habe sich
über Dr.Schneiderhan orientiert und auch einen Biberacher Arzt um Auskunft
gebeten, welcher gesagt habe: " Wenn Dr.Schneiderhan als Chefarzt in das
Kreiskrankenhaus Biberach einzieht, dann ist es um dieses Krankenhaus gut
bestellt." Fachlich könne Dr.Schneiderhan absolut nichts nachgesagt wer
den; er sei pünktlich-und streng, aber gerecht. Infolgedessen dürfe Dr.
. Schneiderhan nicht abseits gestellt werden. Besonders hervorzuheben sei
auch der starke Eindruck, den Dr.Rieger gemacht habe. Es sei außerordent
lich schwer, hier die richtige Entscheidung zu fällen und er möchte an
die Mitglieder des Kreistags die Bitte richten, diese Entscheidung so zu
treffen, daß sie es vor ihrem Gewissen verantworten könnten.
Bürgermeister Leger erklärt, der Kreistag habe Gelegenheit gehabt,
4,Zugkraftige Bewerber um die Chefarztstelle kennenzulernen und zur Kennt-
. 1118 genommen,, daß alle 4 Bewerber die Voraussetzungen erfüllen, die heute
an einen Chefarz.t gestellt werden. Es falle schwer, den richtigen Mann zu
wählen. Bevor man zur Wahl schreite, halte er es für zweckmässig, daß die
Fraktionen sich noch kurz beraten,
Mitglied Franz beantragt hiezu, daß, ehe die Fraktionen sich zurück
ziehen, in eine,allgemeine Diskussion über die Bewerber eingetreten werde.
Bürgermeister Le^er ist damit einverstanden,
Bürgermeister Heutele teilt unter Hinweis auf die Vorstellung der
4 Bewerber mit,, daß er einen von ihnen, Df.Rieger und dessen Familie,schon
seit 1919 persönlich kenne. Der Referent schildert den Werdegang des Be
werbers und weist zusagunenfassend auf dessen hervorragende Eigenschaften
als Arzt und als Mensch hin.
Mitglied Franz bedauert ungemein, daß konfessionelle Gesichtspunkte
in die Diskussion nereingetragen worden seien. Er habe keinen der Kandida
ten daraufhin angesehen,,,welcher Konfession er angehöre. Es ,handle sich
hier nicht um 4 gleiche Ärzte, sondern um einen Spitzenkönner und Z andere
sehr gute Arzte. Wolle,sich der Kreistag von der Bevölkerung Vorwürfe ma-
cnen lassen, daß man einen Spitzenkönner Weggehen lasse, nur weil er Pro-
tesuanu sei,,? Er, Franz, wisse nicht, wie die Bevölkerung etwas derartiges
au^.nehmen wurde. Zuerst komme das, was ein Bewerber könne und dann erst di)
Konfession.
Bürgermeister Hagel bittet um Abkürzung der Diskussion, weist auf
-ie hervorragenden Zeugnisse von Dr.Schneiderhan hin und ist der Auffassung
daß der Kreisrat es sich wohl überlegt und das Richtige getroffen habe,
n^ n 6 r ^OKneiuerhan,, der hier in beruflicher Hinsicht kein Unbekannter
und außerdem Kreisangenoriger sei, empfohlen habe. Bürgermeister Hagel
?• ieS ^ E die Qualitäten des Dr. Schneiderhan dazu führe:
sollten, diesen Bewerber möglichst einmütig zum Chefarzt zu wählen.