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^er Auffassung, daß man zwischen den Bewerbern Dr.Rieger und Dr.
Schneiderhan zu wählen habe.
Bürgermeister Miller zollt der Vorarbeit des Kreisrats Anerkennung,
Wenn*der Kreisrat nach seinen umfassenden Erhebungen einmütig den stv.
Chefarzt Dr.Schneiderhan zur Wahl empfehle, sei nicht einzusehen, weshalt
dieser Empfehlung nicht beigetreten werden solle; er füHle sich im Ge
genteil verpflichtet, diesem Vorschlag zuzustimmen. Er stimme nach sei
nem Gewissen und lasse sich durch die Drohung mit der Bevölkerung nicht !
beeinflussen. Wenn ihn etwas beeinflusse, dann der Gedanke, daß er bei
gleicher Befähigung der Bewerber demjenigen die Stimme geben wolle, der
als Sohn der Heimat aus der Perne zurückkehre und dem Heimatbezirk seine
Erfahrung und Dienste anbiete.
Mitglied Franz führt aus, daß auch Herr Schilling das Können von
Prof.Dr.Bromeis habe anerkennen müssen. Es treffe zu, wenn Herr Schilling
der Meinung sei, daß ein Universitätsprofessor vielleicht nicht der rich
tige Mann sei für unser Krankenhaus. Es handle sich jedoch nicht darum,
daß -rof.Dr.Bromeis seinen Lehrstuhl verlasse, um nach Biberach zu kom
men; Prof.Dr.Bromeis arbeite vielmehr schon lange als praktischer Arzt
und habe gesagt, daß ihm die Forschung entglitten sei."Es sei die Meinung
laut geworden, daß Dr.Oberhofer und tir.Keppeier kein Interesse daran
hätten, daß nach Biberach ein Spitzenkönner komme. Wenn Herr Bürgermei
ster Miller geäußert habe, er lasse sich nicht durch eins Drohung beein
flussen, _ so sei dazu zu sagen, daß es sich nicht um eine solche handle.
Es sei vielmehr eine Selbstverständlichkeit, das zu tun, was vor der Be
völkerung verantwortet werden könne. Wenn man erkannt habe, daß hier ein
Spitzenkönner zu gewinnen sei, so müsste man sich dafür einsetzen. Die
Wähler würden etwas anderes nicht verstehen. Das Bessere sei der Feind
des Guten.
Mitglied Zepf knüpft an die Ausführungen von Bürgermeister Miller
an und betont, daß' der Kreisrat sehr gute, fast zu gute Vorarbeit gelei
stet habe. Er,glaube, daß Prof.Dr.Bromeis für die Tätigkeit am Kranken-
' haus zu einseitig, Chirurg sei, im Vergleich mit Br. Schneiderhan und des sei
vielseitiger Ausbildung. Mach s einer Auffassung sei dem Kreis nicht da—
mit gedient,,wenn man sagen könne, daß man als Chefarzt einen Professor i
habe.,vielleicht möge das mit ein Grund dafür sein, weshalb Prof.Dr.
Bromeis bevorzugt werden solle. Er, Zeepf, möchte das Augenmerk auf die
guten Leistungen des Dr.Schneiderhan im vergangenen Halbjahr und auf seifi
ausgezeichnetes Verhältnis zu den Patienten und den Schwestern richten.
Lr, naoe sich sagen lassen, daß die Schwestern darum beteten, daß Dr.
ipchneiderhan heute zum Chefarzt gewählt würde. Es sei heute auch schon
konfessionelle Seite gesprochen worden. Wenn er der Tatsache.
i in überwiegend katholischer Kreis sei, auch keine aus schlag-
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Bür»ermelstei e so5K5^T§^MT S ' u e ? det slch Segen die Ausführungen von
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Schneiderhan ausgestellt^habef 6 hlnweisen ’ das Bro±.Dr.Holthusen dem Dr.
'in die Debatte^hZRngktraien^orden^p"' das konfessionelle Moment
Ärzte, die mit den Schwestern nicht auch genügend kath.
sei allein die Tüchtigkeit des fi-rwJVc a ™oniert hatten. Ausschlaggebend
Vertrauen genieße. Diese Eisens^S?^ ® 1 ? e Persönlichkeit, die
besonders die bereits gen^tenXre“