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nunmehr die drei Bewerber in alphabetischer
Ich sc
Herr Verw.Amtmann Eh hat nach Prüfung der Bewerbungsunterlagen
darauf verzichtet, von sich aus weitere Bewerber für die engere Wahl
in Vorschlag zu bringen, sodaß der einstimmige Beschluß des Kreisrats
dahin lautet, dem Kreistag für die engere Wahl des am Krankenhaus Ochsen
hausen zuzulassenden Chirurgen die Herren
Dr.Ludolph in Isny,
Br.Heber in Tübingen u.
Er.Machold in Ochsenhausen
in Vorschlag zu bringen.
Aus den Ihnen zugegangenen Unterlagen haben Sie Einblick in
die persönlichen Verhältnisse und den Werdegang der drei Herren erhalten.
Auch diese drei Bewerber sind eingeladen worden, sich dem Kreistag vorzu
stellen. Ich darf Sie bitten, von Ihrem Fragerecht einen möglichst regen
G-ebrauch zu machen.
Reihenfolge sich vorstellen zu lassen und daran anschließend dann in die
Beratung einzutreten.
Falls jetzt schon Fragen gestellt werden wollen, bitte ich um
Wortmeldung. 11
Es meldet sich niemand zum Wort.
Bsr Vorsitzende verliest hierauf die Zeugnisse des Bewerbers
Dr.Heber und f'ügT'an, daß der Arzt, der für Ochsenhausen zu wählen sei,
das dortige Tb-Krankenhaus mitzubetreuen habe. Es seien daher gewisse
Voraussetzungen für die Tuberkulosebehandlung, vonnöten, die von den Be
werbern Dr.Heber und Dr.Ludolph erfüllt würden.
Es folgt die Vorstellung von Dr,Heber.
Auf entsprechende Frage des Vorsitzenden äußert sich Dr.Heber
dahin, daß der Chirurg am Kreiskrankenhaus Ochsenhausen keine Außen
praxis ausüben, sondern sich nur auf reine Krankenhaustätigkeit beschrän
ken sollte. Die Zulassung zur Konsiliarpraxis sei ihm in Tübingen in Aus
sieht gestellt worden. Unter Hinweis auf das Tb-Krankenhaus in Ochsen
hausen erklärt Dr.Heber, daß er in Überruh und Wangen i.A. in der Tb-
Behandlung praktisch tätig gewesen sei. In Gynäkologie habe er an drei
Plätzen gearbeitet und auch schon große Eingriffe ausgeführt; er würde
sich^gegebenenfalls auf diesem Gebiete noch informieren. - Bei der ab
schließenden Behandlung der Zulassungsfrage wurde festgestellt, daß Dr.
aeoer im Falle seiner Wahl seine Zulassung zur Konsiliarpraxis selbst be
treiben müsste.
Bor Vorsitzende verliest hierauf die Zeugnisse des Bewerbers
Br.Ludolph, der sich dann vorstellt.
Auf die Bitte des Vorsitzenden um Meinungsäußerung zu der Fra
ge "Freie Arztwahl oder Aufhebung derselben" erklärt Br.Ludolph, daß er
die freie,Arztwahl in seiner bisherigen Tätigkeit zweimal praktiziert
abe und ihrer Wachteile wegen ablehne. Bie Betreuung der Patienten durch
nur sinen Facharzt.habe wesentliche Vorteile deswegen, weil er die grös-
_sere Erfahrung besitze. Wenn an einem Krankenhaus 5 Ärzte tätig seien,
boten sich auch schon rein pflegerisch erhebliche Schwierigkeiten. Dr.
Ludolph verweist auf sein gutes Verhältnis mit den freipraktizierenden
Ärzten wahrend der Leitung des Kreiskrankenhauses Leutkirch und glaubt,
daß er auch in Ochsenhausen etwa auftretende Schwierigkeiten in Kürze
überwjrtien könnte. Zur Versorgung des Tb-Krankenhauses erklärt Dr.Ludolrih,
daß er eine lungenfachärztliche Ausbildung habe, die nur deshalb nichtar-
erxannt werde, weil es nur eine Facharztanerkennung gebe. - Abschließend
^ r ? r , u ® ru - n S über die KVD.-Zulassung, von der Dr. Ludolph glaubt,
daß sie ihm nicht verweigert werden könne.
v . S - L t-sende gibt die Zeugnisse des Bewerbers Dr.Machold be ¬
kannt, worauf sich^unmittelbar die Vorstellung anschließt. r - uacnOia
Frage von Bürgermeister Leger, ob Dr.Machold eine Aus-
bildungm,Lungenheilkunde habe, antwortet der Bewerber, daß er sich für
2weig interessiert und sich auch in Lazaretten damit befasst habe.
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ultei^ 1U ^on n To^Ani°^ n dann ln H ° f i ULr0 Kgeführt. Er sei auch in der Be-
uruei^ung von Lungenbilaern ausgebildet. - Auf weitere Fragen von Bürger-