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im wesent-'
meister Sommer äußert sich Dr.Machold., daß die Bevölkerung durch 2 Fach
kräfte (Chirurg und Internist) im Krankenhaus Ochsenhausen gut versorgt
sei. Er habe auch stets versucht, in ein gutes Verhältnis mit den prak
tischen Ärzten zu kommen und habe zu diesem Zweck auch keine Außenpraxis
gemacht, obwohl er die Genehmigung dazu gehabt hätte.
Auf den Hinweis des Vorsitzenden wegen der schlechten Belegung des
Krankenhauses erklärt Dr.Machold^ daS clas Krankenhaus während der Zeit
der freien Arztwahl überfüllt gewesen sei, da jeder Arzt seine Fälle hi-
° neingelegt habe, um in seiner Außenpraxis entlastet zu werden. Zur Zeit
nähmen.die.Ärzte hinsichtlich der Einweisungen eine abwartende Haltung
ein, bis die Verhältnisse im Kreiskrankenhaus Ochsenhausen endgültig ge
regelt, . seien. - Auf aen Hinweis des Vorsitzenden , daß praktische Ärzte
Operationen auch schon in der Vohnung der Patienten vorgenommen haben
äußert sich Dr.Machold, daß er auch schon davon gehört habe, siel
aber nicht vorstellen könne, daß ein Arzt so leichtfertig sei, dies mit
Kücksicht auf die Gefahr für den Kfahken zu tun.
In. der Aussprache weist Mitglied Franz daraufhin, daß er von Dr.
Ludolph den Eindruck eines ungemein fleißigen Arbeiters gewonnen habe,
dem es vorallem um den Patienten gehe. Er möchte Vorschlägen, im wesent
lichen den Kreistagsmitgliedern aus Ochsenhausen und Umgebung Gelegenheit
zur Stellungnahme zu geben. 6 :
Mitglied Schöllhorn spricht sich zu Gunsten von Dr.Ludolph aus•
ihm sei bekannt, daß man in Isny den Weggang dieses Arztes bedauern würde
Bürgermeister oommer hält die Bestellung des Chirurgen in Ochsen
nausen für mindestens,so wichtig wie diejenige des Chefarztes in Biberach
Die wirtschaftliche Situation des Krankenhauses in Ochsenhausen entsprech
wie man gehört habe, nicht den Erwartungen. Wenn Dr.Machold nicht gewählt
wurde, werde er sich als 9.Arzt in Ochsenhausen niederlassen. Das bedeu-
^! te o e ?; ne ^ eitere Vertiefung der bereits bestehenden Differenzen zwischer
..Offenhausener Ärzten und dem.,Krankenhaus. Er glaube im übrigen sager
m U daß die Resistenz der Ärzte nicht so sehr der Person des Dr
^Imehr der Aufhebung der freien Arztwahl gegolten habe.
Abschließend tritt Bürgermeister Sommer unter Hinweis auf die umfassende i
Ausbildung des Dr.Ludolph für dessen Kandidatur ein.
t .ui - -bun^b 1 meister Bürker oeruft sich auf das Zeugnis des Abg Lutz—
eutkirch, der ihm Dr.Ludolph ebenfalls warm empfohlen habe.
ho,-, o Bh teilt daß er nach Rücksprache mit einem Ochsen ¬
hausener Arzt den Eindruck,gewonnen habe, daß die dortige Ärzteschaft
mit aer Einführung der freien Arztwahl am KreisKrankenhaus Ochsenhausen
nicht mehr rechne. Im übrigen hätten die früher am Lrankenhausz^elasse-
^oh^h^^bohen Arzte sich ausreichend mit Apparaten versehen, derer sie
bei der Außenpraxis bedienten. Dadurch würden viele Fälle in der Woh-
n ^ n S Behandelt und nicht mehr ins Krankenhaus eingewiesen.- Mitglied Fh' i
mochte auf,Grund seiner auch in Tübingen eingezogenen E^dig^gen für
Dr ‘ H ® ber Eintreten, der an seinem Wirkungsort als gesuchter Chirurg "elfe
und dem auch von der chir.Univ.Klinik ein gutes ^eugnis ausgestellt Zorde
sei. Zusammenfassend bittet daher Verw.Amtmann Eh, Dr Heber als rhi-rn-r.c-
an das Krankenhaus Ochsenhausen zu berufen. Dr.Hebe, als Cnirurg
-er Bürgermeister Kienle weist im Zusammenhang mit der Versorgung ripc,
Iu;£?S^ 1 des e Dr?todolph I1 h?n U ' n Chlrurgen allt lungenheilkundliche
sonlichkeit geschildert hätte. ufu e nuiicn uucmige Per-
. . Bürgermeister Sommer weist, wie schon aus^rüherem Anlaß darauf h-iJ
Ti Li? Fragen, die das Kreiskrankenhaus Ochsenhausen berühren, * aueh das
liiertal darauf Anspruch habe, gehört zu werden. Der Referent l tuw ?m
Hrnblick auf die etwaige Niederlassung von Dr.Machold als 9 Arzt "in ("W
senhausen die Aufmerksamkeit nochmals auf die Wirtschaft! i S ? n "
bevorstehenden Besetzung der Chirurgenstelle! wlrbScha:Ctllclle ^erte der
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