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Besetzung der Kreigbamneisterstelle in Laupheim
Der Vorsitzende führt hiezu einleitend aus:
" Kreisversammlung und Kreisrat haben sich in früheren Sitzungen
wiederholt 'mit der Neubesetzung der Kreisbaumeisterstelle in Laup
heim befasst, nachdem der derzeitige Stelleninhaber, Krei,sbacuneister
Küchle, altershalber in den Ruhestand zu versetzen ist.
Auf das Stellenausschreiben im Regierungsblatt und in drei
Tageszeitungen sind 27 Bewerbungen eingegangen, die der Abteilung
Technik des Innenministeriums zur sachverständigen Prüfung vorgelegt
wurden. Auf Grund* der persönlichen Vorstellung und der eingehenden
Prüfung der Bewerbungsunterlagen hat sich der Kreisrat am Jo.April
auf J Bewerber, nämlich Walter Kinzelbach, Stadtbaumeister in Ba
lingen, Albert Sattler, Architekt in Neu-Ulm, und Kranz Spiels, Bau
meister in Laupheim, geeinigt, die er dem Kreistag für die engere
Wahl in Vorschlag bringt. - Den im Kreisbaumeisterbezirk Laupheim
wohnhaften Mitgliedern des Kreistags wurde Gelegenheit gegeben, sich
in einer gemeinsamen Besprechung mit diesen 3 Bewerbern näher zu be
fassen. - Durch die mitgeteilten Unterlagen sind Sie über die per
sönlichen Verhältnisse und die bisherige Tätigkeit der Bewerber un
terrichtet worden. - Die 3 Baumeister sind ebenfalls auf heute ein
geladen worden und ich schlage vor, die Herren sich in alphabetische
Reihenfolge vorstellen zu lassen."
Es folgen die Verlesung der Zeugnisse und daran anschlies
send jeweils die Vorstellung der 3 in^engere Wahl gezogenen Bewerbe!
Der Bewerber Spiels steht bereits im 54.Bebensjahre. Hin
sichtlich seiner Pensionsrechte findet der Artikel 11 des Anpassung?
gesetzes vom 26.6.1942 Anwendung. Hienach kann die Pensionskasse für
Körperschaftsbeamte die Aufnahme von Beamten ablehnen, wenn sie z.Zt
der erstmaligen Ernennung das 5o.Lebensjahr schon vollendet haben.
Die Pensionskasse kann jedoch Ausnahmen zulassen. Sie hat sich auch
bereit erklärt, Herrn Spiels im Palle seiner Wahl aufzunehmen, knüpf
aber - wozu sie berechtigt ist - die Bedingung daran, daß der Kreis
verband sich verpflichtet, neben der ordentlichen Pensionskassenum
lage einen Zuschlag von 4o A zu dieser Umlage zu entrichten,
. , Kreisamtsdirektor Beuerle gibt über die finanziellen Aus
wirkungen der etwaigen Wahl des Bewerbers Spiels näheren Aufschluß.
Danacn oetrüge der Zuschlag zur normalen Pensionskassenumlage z.Zt.
i .,13?.t Bä und für die ganze Zeit bis zur Zurruhesetzung
, 30 Bä. Eine weitere iinanzielle Mehrbelastung würde dadurch ein-
üreuen, daß lür Spiels vom Tage seiner Pensionierung, d.h. vom 1.1.6
^BerRuhegehaitsanteil in Höhe von z.Zt. 25 $ des Ruhegehalts be
zahl uwercien müsste. Verglichen mit dem Aufwand, der dem Kreisverban
ei der Vahl des nächst jüngeren Bewerbers bis zu dessen Pensionierung
entstehen wurde, betrüge die Mehrbelastung bei der Wahl des Bewerben
Spleis und bei dessen Besoldung nach Gruppe A 4 b 1 Stufe 6 insgesaffi