Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

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Besetzung der Kreigbamneisterstelle in Laupheim 
Der Vorsitzende führt hiezu einleitend aus: 
" Kreisversammlung und Kreisrat haben sich in früheren Sitzungen 
wiederholt 'mit der Neubesetzung der Kreisbaumeisterstelle in Laup 
heim befasst, nachdem der derzeitige Stelleninhaber, Krei,sbacuneister 
Küchle, altershalber in den Ruhestand zu versetzen ist. 
Auf das Stellenausschreiben im Regierungsblatt und in drei 
Tageszeitungen sind 27 Bewerbungen eingegangen, die der Abteilung 
Technik des Innenministeriums zur sachverständigen Prüfung vorgelegt 
wurden. Auf Grund* der persönlichen Vorstellung und der eingehenden 
Prüfung der Bewerbungsunterlagen hat sich der Kreisrat am Jo.April 
auf J Bewerber, nämlich Walter Kinzelbach, Stadtbaumeister in Ba 
lingen, Albert Sattler, Architekt in Neu-Ulm, und Kranz Spiels, Bau 
meister in Laupheim, geeinigt, die er dem Kreistag für die engere 
Wahl in Vorschlag bringt. - Den im Kreisbaumeisterbezirk Laupheim 
wohnhaften Mitgliedern des Kreistags wurde Gelegenheit gegeben, sich 
in einer gemeinsamen Besprechung mit diesen 3 Bewerbern näher zu be 
fassen. - Durch die mitgeteilten Unterlagen sind Sie über die per 
sönlichen Verhältnisse und die bisherige Tätigkeit der Bewerber un 
terrichtet worden. - Die 3 Baumeister sind ebenfalls auf heute ein 
geladen worden und ich schlage vor, die Herren sich in alphabetische 
Reihenfolge vorstellen zu lassen." 
Es folgen die Verlesung der Zeugnisse und daran anschlies 
send jeweils die Vorstellung der 3 in^engere Wahl gezogenen Bewerbe! 
Der Bewerber Spiels steht bereits im 54.Bebensjahre. Hin 
sichtlich seiner Pensionsrechte findet der Artikel 11 des Anpassung? 
gesetzes vom 26.6.1942 Anwendung. Hienach kann die Pensionskasse für 
Körperschaftsbeamte die Aufnahme von Beamten ablehnen, wenn sie z.Zt 
der erstmaligen Ernennung das 5o.Lebensjahr schon vollendet haben. 
Die Pensionskasse kann jedoch Ausnahmen zulassen. Sie hat sich auch 
bereit erklärt, Herrn Spiels im Palle seiner Wahl aufzunehmen, knüpf 
aber - wozu sie berechtigt ist - die Bedingung daran, daß der Kreis 
verband sich verpflichtet, neben der ordentlichen Pensionskassenum 
lage einen Zuschlag von 4o A zu dieser Umlage zu entrichten, 
. , Kreisamtsdirektor Beuerle gibt über die finanziellen Aus 
wirkungen der etwaigen Wahl des Bewerbers Spiels näheren Aufschluß. 
Danacn oetrüge der Zuschlag zur normalen Pensionskassenumlage z.Zt. 
i .,13?.t Bä und für die ganze Zeit bis zur Zurruhesetzung 
, 30 Bä. Eine weitere iinanzielle Mehrbelastung würde dadurch ein- 
üreuen, daß lür Spiels vom Tage seiner Pensionierung, d.h. vom 1.1.6 
^BerRuhegehaitsanteil in Höhe von z.Zt. 25 $ des Ruhegehalts be 
zahl uwercien müsste. Verglichen mit dem Aufwand, der dem Kreisverban 
ei der Vahl des nächst jüngeren Bewerbers bis zu dessen Pensionierung 
entstehen wurde, betrüge die Mehrbelastung bei der Wahl des Bewerben 
Spleis und bei dessen Besoldung nach Gruppe A 4 b 1 Stufe 6 insgesaffi
	        
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