Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

Erßffmings anspraehe 
des Vor, itzendsn, X .ndrat H .cknann 
Der Vorsitzende eröffnet die 3. ordentliche Sitzung des Kreistags^ 
und di'd: MitgMeder« Auier denzordentlichen IMitgliedern nehme 
Bürgermeis'ter. Hagel", laupheim, als Stadt vor stand der zweitgrößten 
Stadt des Kreises an der Sitzung teil. In Mrdigung der Bedeutung 
der Landwirtschaft'unseres-Kreises habe der Vorsitzende auch den 
Leiter des Kreishauernverbandes, Kreisobr.ann Doblor-Umnendorf, einge- 
1t den. 
Der Vorsitzende begrüßt besonders den neuernannten Kreisdelegierten 
Chulliat, der vor 3c.gi:m der Sitzung Gelegenheit nahm, die Mitglieder 
des Kreistags einzeln zu begrüßen. Aus der Anwesenheit des Herrn 
Kreisdelegierten sei nicht nur sein Interesse- an der Arbeit des Kreis 
tags, sondern auch die Bedeutung zu entnehmen, die dem - Kreistag als 
dem berufenen Vertretung sorg an der Kr e isb evö Ikerung bei.gerne ".sen werde. 
Ar. Chulliat drückt seine W - Md e darüber aus, dc..3 ihn sein erster 
G-ahg" ih" die""Öffentlichkeit zur Teilnahme an .der Sitzung des Kreistags g 
füJare, in dessen Vorsitzendem, Landrat Eeckmann, er. eine Pers g nlichkei 1 
kennen;;elernt habe, in die er wegen ihrer verbindlichen und loyalen 
Tätigkeit besonders zu schützen wisse. Abschließend betont Ar.Chulliat 
sein Bestreben, gemeinsam mit dem Landrat zum -'Johle des Kreises zu 
wirken, wünscht der heutigen Tagung des Kreistags einen guten Verlauf 
und Verabschiedet sich nach D-arikesworten des Vor 'sitz enden. 
ite: 
auf die geschichtliche Entwicklung seit- der Jahrhundertwende und die 
auf Zerstörung und den Dienst am Bösen, statt auf wirklichen Fort 
schritt , ausgerichteten Errungen chatten der Heuzeit. Es dürfe nie 
'i.eder sein, daß die ■fürde' der Menschheit durch die Wiederholung einer 
es sei, wieder gut zu machen, was' Unvernunft und böser Ville zer tört 
hätten, das erfahre man täglich und werde es roch ja^irelang zu spüren 
bekommen, ß.'ir seien gezwungen, wieder auf zubauen und auch unser Kreis 
sei berufen, seinen Teil -zu die w-t Aufbauwerk beizutiagen. Aie jeder 
Einzelne, in seiner privaten Sph/re Hot und Existenzkampf erlebe, so 
könne man auch. auf der höheren- Ebene des- Kreises aus den Haus halt splan- 
■ 
den I- sten .ungleich betreffen, die Größe unseres Unglücks und unserer 
bitteren Armut erkennen. 3s sei festzusteIlen, da. - mit der wachs enden'- 
Hot auch die Aufgaben ces ’-Zr eis verbände s sich ;estei ;ort hß.tten. Ur. 
die Lage vor 50 Jahren gegenüber heute deutlich zu machen, gibt der 
Vorsitzende bekannt, daß im Jahre 1900 in den früheren Oberamtsbe 
zirken Biber ch mit 44 Gemeinden und Lau -heil- mit 41 ße w-i-'.don ein 
Amtsschaden 63 000.-— M bzw. 49 000.—- M ungelegt worden seien. Heuer 
dagegen lege der Kreisrat einen Haushalt.-plan vor, der eine Kreis 
umlage von 850 000.— DU vorsehe. Aus diesen Vergleich sei auch die 
gewaltige.Ausweitung der Kreisverbandsaufgaben zu ersehen. Dem Kreis- 
verband, der sich als Selbstverwaltungskörper voll bewährt habe, seien 
fast von Jahr zu Jahr neue und größere Aufgaben erwachsen und gerade 
in HotZeiten seien ihm vom Staate oft die unangenehmsten Aufgaben 
wie z. B. die mannigfachen Zweige der öffentlichen Fürsorge, die 
Ernährungs- und Wirtschaftsverwaltung, die Soforthilfe und viele 
andere mehr als Auftragsangelegenheiten übertragen worden.
	        
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