ohne zu wissen, wohin die heiss jehe, unsicher und unklar und es
sei daher- los -'Tdlndot, "venu höjar tmsere oesten Bauern ,it schwerer
: di ine. a"
be-ruim-.t, dab Vvd.r immer darauf angewiesen sein würden, aus der
einheimischen T.- ndv/ir t s c ha ft den größtmöglichen Brtraj sowohl für
dis Brnährünj der Bevölkerung als auch wegen der H.ehtabilit<Lt des
Betriebs herauszuholen, und. deshalb dürften wir unsere Landwirtschaft
nicht schutzlos einer ungebundenen Weitmarktkonlcurrenz preisgeben,
Han'spreche heute in den Städten viel von den Sündern in der Land
wirtschaft, •lichte liege ferner, als die Beruf .ahnder unter den
Bauern in Schutz zu nehmen, so wenig wie die auch nicht seltenen
' xinder in anderen Wirtschaft '■.•zwei gen, die aus der 'Totlage der Be
völkerung Vorteile für den eigenen leidbeut-1 gezogen h' -tton, ge-
chont cerden sollen. Uir alle müßten heute volles Verständnis
für die Sorgen, weiter Landwirtschaftskreise haben, die richt be
stritten werden könnten, Am meisten drückten die steig:enden öffent
lichen Abgaben, die durch Soforthilfe und. Iostenausgleich noch eine
schmerzliche Zugabe erführen. Bin ganz bedenkliches Anzeichen sei
darüber hinaus heute der Drang, von der Landwirtschaft abzuwandern,
um bessere Vsrdienstmöglichkeiten in Industrie, Handel oder lewerbe
zu ergreifen. Nach dem letzten honatsbericht des Arbeitsamts
Biberach sei auch in unserem Kreise gerade bei den Jugendlichen
die ablehnfing landwirtschaftlicher Arbeit so stark, daß sie teilweise
lieber auf Unterstützung verzichteten, als eine solche Täti ;keit auf
zunehmen.
Aber auch die übrigen Berufe hätten unter den gegenwärtigen unsichere
Verhältnissen zu leiden. Handwerk und Gewerbe hätten zwar ihre
Gorgen un Beschaffung von Rohmaterial und Arbeitskräfte los, dafür
aber seien andere aufgetaucht, wie die unsichere Auftragslage,
Kapitalmangel# Konkurrenz durch ..chwarzarbeit, schlechter Eingang
der Zahlungen und oft auch Hange?- an geeigneten Nachwuchs, In einer
Zeit, wo die geistigen.Berufe so wenig Aussicht böten, könne man
unserer Jugend eine tüchtige Berufsausbildung für das solide Hand-,
werk ganz besonders empfahlen. Unsere besondere Hoffnung für die
Belebung, der Wirtschaft setzten wir'auf den kommenden großzügigen
Wohnungsbau. Die. Kreisverwaltung werde sich bemühen, von den
Liillionenbeträgon, die f'.ir den Wohnungsbau vorgesehen seien, auch
unserem Kreise einen gebührenden Anteil zu verschaffen.
Die Arbeiter und Angestellten dächten mit Mißvergnügen an die Zeit
zurück, da Löhne und Gehälter zur Kaufkraft des Geldes in einen
besseren Verhältnis standen, sie beobachteten andererseits aber
auch mit Erbitterung, wie einzelne Volkskreise ein luxuriöses Leben
führen, während sie nur mit größter Anstrengung ihre Pamllien er
nähren könnten. Noch schlimmer ergehe es den eigentlichen Stief
kindern unserer Zeit, den Arbeitslosen, Kriegsopfern, ausgewiesenen
und Kleinrentnern^ ihr Los zu lindern, sei unsere erste und vor
nehmste Aufgabe.
Der Zustrom von Ausgewiesenen habe in unserem indüstriearmen Kreise
dazu geführt, das viele gewerblich ausgebildete Ausgewiesene keine
Arbeit finden könnten. "Der Kreis Biberach stehe de .h 1b mit der Zahl
der Arbeitslosen im Arbeitsamtsbezirk-iiiit 2 140 am 31. 1. 195c an
dritter Stelle im Lande. Von diesen-2 140 Arbeitslosen seien
gegenwärtig 40 ü Ha up tunt er s tüt zung s einp finger. Auf hundert be
schäftigte Arbeiter kämen im Ar';mitsamtsbezirk Biberach 7,6 A Arbeite
lose. Der Vorsitzende versichert, daß alle Anstrengungen gemacht