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12 DI und. 16 DI aufwiesen. Im Vergleich mit der räumlichen Ausdehnung
der Einwohnerzahl und der Umlagehöhe in anderen Kreisen sei die Er
hebung einer KreisUmlage von 850 000 DI durchaus vertretbar und zu
verantworten.
Kreisamtsdirektor Leuerle gibt dann den Personalbestand be
kannt :
20 Beamte, einschließlich eines sr.Zt. beamtenrechtlich angestellten
Straßenwärters,
8 Anwärter des gehobenen Verwaltungsdienstes - Verwaltungskandidaten
bei den Verwaltungsaktuariaten
58 Angestellte einschließlich Lehrlingen und Kraftfahrern, darunter
auch gekündigte Angestellte, deren tarifliche Kündigungs
frist erst Ende März oder Ende Juni 1950 endigt;
64 ärztliches und technisches sowie Pflegepersonal in den Kranken
häusern einschließlich 47 Ordensschwestern und 2 Haus
meistern,
54 Hausgehilfinnen in den Krankenhäusern,
46 Straßenwärter
2Jö
bring
Mitglied Bürgermeister und Verw.Amtmann a.D.Miller bittet
Hach dem Abbau des Kreisernährungsamts werde sich die zahl
250 um 15 verringern. Bei einem Vergleich mit den in der letzten Sit
zung des Kreistags bekanntgegebenen Zahlen sei zu berücksichtigen, daß
in der Zwischenzeit - Ende September 1949 - das Soforthilfeamt zu er
richten war, bei welchem anfänglich 5 und seit Januar 1950 8 Ange stell«
te auf Hechnung des Landes beschäftigt seien. Jenn der Arbeitsanfall,
insbesondere auf dem Pürsorgegebiet, nicht nachlasse, sondern, wie zu
befürchten sei, weiter■zunehme, dann sei es unmöglich, mit den jetzt
zur Verfügung stehenden Arbeitskräften, insbesondere den fachlich ge
schulten, die Arbeit zu bewältigen.
Vor Eintritt in die Einzelberatung des Haushaltsplan
Bürgermeister Hagel -Laupheim zum Ausdruck, daß der Etat 1950 früher
aufgestellt werden" sollte, damit den Gemeinden die Höhe der Kreisumlagi
die einen wesentlichen Teil der Einnahmen beanspruche, rechtzeitig mit
geteilt werden könne und man nicht vor vollendete Tatsachen gestellt
würde. Es sei untragbar, die Kreisumlage um 70 zu erhöhen, da eine
solche Steigerung die Gemeindehaushalte in Unordnung bringe. Aufwen
dungen im Haushaltsplan, durch welche Vermögenswerte geschaffen werden
wie z.J3..;der Personenaufzug im Kreiskrankenhaus Biberach, die erste
late für den Erwerb des Tb-Krankenhauses und die late für den sozialen
lohnungsbau sollten durch Schuldaufnahme gedeckt werden; auf diese Wei
se liesse sich eine,Herabsetzung der Kreisumlage auf 700 000 DH ermög
lichen. Dr den Kreistägsmitgliedern zugegangene Planentwurf gebe kei-
nen Einblick in die Zusammensetzung der einzelnen Positionen; eine aa&
fähnlichere Gestaltung des Entwurfs wäre wünschenswert gewesen»
Mitglied Abg. Bürker bemerkt- in seiner Eigenschaft als Abge-
orjneter des Landtags, daS auch der StaatHaushaltsplan erst verspätet
stellt.werden konnte, was auf die anormalen Verhältnisse zurück-
zuzuhren sei. Es liege daher nicht an der Kreispflege, wenn der Haus-
hal'bsplan mit Verzögerung vorgelegt worden sei. Eine Umlagesenkung
wäre zu bc-grüssen; . ob jedoch eine-Schuldaufnahme das richtige Mittel
aazu wäre, sei zweifelhaft; Schuldaufnähme bedeute Zinslast.
t- , Bürgermeister Leger erklärt, daß der Kreisrat sich mit dem
nau-nialüsplan 1949 eangehend beschäftigt und trotz aller Bedenken zu-
_• "J“'’ Lu habenicht zuletzt nach Vergleichen mit den Umlagen anderer
^reise. __,ine Scnuldaufnahme sei auch erwogen worden. Es müsse jedoch
oeL-.c.ciit ueruen, daß langfristige Darlehen zur Zeit noch nicht zu be-
" en se:Lei ~ und daß oei den kurzfristigen Geldern immer mit einer KM
cm^ung t-,ereonnc u weruen müsse, weshalb Schulden gegenwärtig nicht ohne
msiko sufgenommen werden könnten.