Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

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12 DI und. 16 DI aufwiesen. Im Vergleich mit der räumlichen Ausdehnung 
der Einwohnerzahl und der Umlagehöhe in anderen Kreisen sei die Er 
hebung einer KreisUmlage von 850 000 DI durchaus vertretbar und zu 
verantworten. 
Kreisamtsdirektor Leuerle gibt dann den Personalbestand be 
kannt : 
20 Beamte, einschließlich eines sr.Zt. beamtenrechtlich angestellten 
Straßenwärters, 
8 Anwärter des gehobenen Verwaltungsdienstes - Verwaltungskandidaten 
bei den Verwaltungsaktuariaten 
58 Angestellte einschließlich Lehrlingen und Kraftfahrern, darunter 
auch gekündigte Angestellte, deren tarifliche Kündigungs 
frist erst Ende März oder Ende Juni 1950 endigt; 
64 ärztliches und technisches sowie Pflegepersonal in den Kranken 
häusern einschließlich 47 Ordensschwestern und 2 Haus 
meistern, 
54 Hausgehilfinnen in den Krankenhäusern, 
46 Straßenwärter 
2Jö 
bring 
Mitglied Bürgermeister und Verw.Amtmann a.D.Miller bittet 
Hach dem Abbau des Kreisernährungsamts werde sich die zahl 
250 um 15 verringern. Bei einem Vergleich mit den in der letzten Sit 
zung des Kreistags bekanntgegebenen Zahlen sei zu berücksichtigen, daß 
in der Zwischenzeit - Ende September 1949 - das Soforthilfeamt zu er 
richten war, bei welchem anfänglich 5 und seit Januar 1950 8 Ange stell« 
te auf Hechnung des Landes beschäftigt seien. Jenn der Arbeitsanfall, 
insbesondere auf dem Pürsorgegebiet, nicht nachlasse, sondern, wie zu 
befürchten sei, weiter■zunehme, dann sei es unmöglich, mit den jetzt 
zur Verfügung stehenden Arbeitskräften, insbesondere den fachlich ge 
schulten, die Arbeit zu bewältigen. 
Vor Eintritt in die Einzelberatung des Haushaltsplan 
Bürgermeister Hagel -Laupheim zum Ausdruck, daß der Etat 1950 früher 
aufgestellt werden" sollte, damit den Gemeinden die Höhe der Kreisumlagi 
die einen wesentlichen Teil der Einnahmen beanspruche, rechtzeitig mit 
geteilt werden könne und man nicht vor vollendete Tatsachen gestellt 
würde. Es sei untragbar, die Kreisumlage um 70 zu erhöhen, da eine 
solche Steigerung die Gemeindehaushalte in Unordnung bringe. Aufwen 
dungen im Haushaltsplan, durch welche Vermögenswerte geschaffen werden 
wie z.J3..;der Personenaufzug im Kreiskrankenhaus Biberach, die erste 
late für den Erwerb des Tb-Krankenhauses und die late für den sozialen 
lohnungsbau sollten durch Schuldaufnahme gedeckt werden; auf diese Wei 
se liesse sich eine,Herabsetzung der Kreisumlage auf 700 000 DH ermög 
lichen. Dr den Kreistägsmitgliedern zugegangene Planentwurf gebe kei- 
nen Einblick in die Zusammensetzung der einzelnen Positionen; eine aa& 
fähnlichere Gestaltung des Entwurfs wäre wünschenswert gewesen» 
Mitglied Abg. Bürker bemerkt- in seiner Eigenschaft als Abge- 
orjneter des Landtags, daS auch der StaatHaushaltsplan erst verspätet 
stellt.werden konnte, was auf die anormalen Verhältnisse zurück- 
zuzuhren sei. Es liege daher nicht an der Kreispflege, wenn der Haus- 
hal'bsplan mit Verzögerung vorgelegt worden sei. Eine Umlagesenkung 
wäre zu bc-grüssen; . ob jedoch eine-Schuldaufnahme das richtige Mittel 
aazu wäre, sei zweifelhaft; Schuldaufnähme bedeute Zinslast. 
t- , Bürgermeister Leger erklärt, daß der Kreisrat sich mit dem 
nau-nialüsplan 1949 eangehend beschäftigt und trotz aller Bedenken zu- 
_• "J“'’ Lu habenicht zuletzt nach Vergleichen mit den Umlagen anderer 
^reise. __,ine Scnuldaufnahme sei auch erwogen worden. Es müsse jedoch 
oeL-.c.ciit ueruen, daß langfristige Darlehen zur Zeit noch nicht zu be- 
" en se:Lei ~ und daß oei den kurzfristigen Geldern immer mit einer KM 
cm^ung t-,ereonnc u weruen müsse, weshalb Schulden gegenwärtig nicht ohne 
msiko sufgenommen werden könnten.
	        
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