Full text: Niederschrift über die 1. bis 7. Sitzung vom 12. Februar 1949 bis 5. Dezember 1951

"jeiaverband noch mehr als sein Pflichtsoll von 10 % zur Beschäf 
tigung Schwerbeschädigter, was auch das Arbeitsamt anerkannt habe. 
-2s müsste möglich sein, diesen Personenkreis in der Privatwirtschaf 
untersubringen, da dort das nur 5 n betragende Pflichtsoll noch 
nicht voll erreicht sei. 
Der V orsitzende weist in diesem Zusammenhang auf die Pflicht 
des hreisverbändes z.ur Beschäftigung Ausgewiesener hin, die nach 
einem in Vorbereitung befindlichen Bundesgesetz festgelegt werden 
soll. Der Areisverband habe schon Vorsorge getroffen und beschäftig 
bereits eine größere Zahl Heimatvertriebener. 
Zu Haushaltsstelle 027 stellt Mitglied Zepf die Drage, ob 
die weitere Auf recht erhalt ung der Preisbehörde'' "für Mieten und pach 
ten noch notwendig sei. 
Der Vorsitzende erwidert, daß die Preisbehörde wegen der amt 
liehen Feststellung von Mieten, insbesondere auch von Mieten für 
Plücht1ingswohnungen, gegenwärtig die am meisten gefragte Dienst 
stelle sei. Es seien im übrigen Bestrebungen im Gange, die Preisbe 
hörde auf die staatliche Verwaltung zu überführen. 
Zu Haushaltsstelle 250 bittet Mitglied Franz Schilling um 
detaillierte Darstellung der noch,insgesamt notwendi ;en Summe von 
75 000 Hl" zur Fertigstellung der Landwirtschaftsschule in Biberach. 
Der Kostenvoranschlag wird von Kreisamtsdirektor Beuerle 
im einzelnen vorgetragen.Um einen Staatsbeitrag; sei bereits nach- 
gesucht worden. 
Mitglied Franz Schilling ersucht, bei der Ausgestaltung des 
Neubaus größte Sparsamkeit walten zu lassen. 
Mitglied Kienle bedauert die wenig glückliche bauliche Lö 
sung der Schulahlage an sich, die es schwer fallen lasse, in die 
sen Hause heimisch zu werden. In übrigen sei zu wünschen, daß die 
Landwirtschaftsschule eine Ausgestaltung erfahre, wie sie solche 
Schulen in anderen Kreisen und die Oberschulen aufweisen. 
Bürgermeiste r Leger teilt mit, daß anlässlich der 700. Wie 
derkehr der Stadterhebung" Biberachs im September ds.Js. eine Reihe ■ 
von Ausstellungen stattfänden, u.a. auch in den Räumen der Land 
wirtschaftsschule , wo auch der "lag für die Bäuerin" abgehalten 
werde, wer Anblick des Gebäudes' nach außen sei nicht anziehend und 
es sollte der auf beherrschender Höhe gelegenen Schule durch An 
bringung des Außenverputzes ein würdiges A.ersehen gegeben werden. 
Der Versitzende gibt ein Schreiben von Landwirtsebaftsrat 
üermann,bekannt, worin um Perti Stellung des Baues in einem Zuge ge 
beten wird.,Jenn dafür heuer 20 000.-DK in den Haushaltsplan ein 
gestellt seien, werde man den Restbedarf Im nächsten Haushalt ver 
anschlagen müssen. Der Vorsitzende möchte daher Vorschlägen, zur 
Vollendung des Bauwesens und zur Innenausstattung 30 - 40 000.-DA 
aus Mitteln, des Rechaung'z j ahres 1950 heranzuziehen und den dann 
noch verbleibenden Aufwand aus dem beantragten Staatszuschuss abzu 
decken. 
Mitglied Dr.Braun erklärt sich mit den Ausführungen des Vor- 
sitzenden einverstanden und teilt mit, daß angeblich auch ERP.- 
. .ittel für den Bau von Landwirtschaftsschulen vorgesehen seien. 
Ldr Vorsitzend e bemerkt, daß nach seinen kürzlichen Erkundi 
gungen^ aiiLuständiger Stelle in Tübingen hievon noch nichts Näheres 
■bemannt sei; der Antrag auf Zuteilung solcher Mittel sei aber vor 
sorglich bereits gestellt worden. 
Bürgermeister Hagel tritt ebenfalls für die rasche Fertig 
stellung der Schule’ein, hält jedoch einen Vorgriff von 55 000 DA 
zu Las uen des Haushaltsplanes 1950 für gefährlich, da die Lage im 
könnenden Jahre heute noch nicht zu übersehen sei. An Stelle dieses 
or ü riffs sollue oesser eine S c huld von 55000 DA aufgenommen werden 
, _, Bürgermeister L ■per schlägt vor, den Bau zu Lasten des Haus 
halts 1950 zu vollenden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.