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Krankenanstelten. bei ihren ohnehin umzareichenden "Verpflegungs
sätzen ihre Auslagen voll und ganz ersetzt 'werden. Ss könne ihnen l
nicht zu.gemutet werden, daß sie den Krankenkassen die Lasten ab-
nähmen und der Fehlbetrag auf den Steuerzahler umgelegt werde. Das|
sehe so aus, wie wenn man von einem Geschäftsmann verlangte, er
solle seine Waren zum halben Einkaufspreis abgeben, um möglichst
rasch seinen Bankrott anmelden zu können. Im allgemeinen sollte,
abgesehen von baulichen Erweiterungen und größeren Anschaffungen,
davon auszugehen sein, daß sich die Krankenanstalten selbst er
halten und keine Dauerzuschußbetriebe werden. Um dies zu erreichen,
müßten in erster Linie die Ärzte und das Pflegepersonal mit der
Verwaltung Hand in Hand arbeiten. Ihnen allen sei für die harmoni
sche Zusammenarbeit Dank und Anerkennung auszusprechen.
Verw.Dir. Brunner trägt dann den Teilhaushaltsplan für das
Kreiskrankenhaus" Laupheim im einzelnen vor und gibt die Abschluß
zahlen der Teilhaushaltspläne für die übrigen Krankenhäuser bekannt)
Der Versitzen de weist auf die Notwendigkeit der baldigen
Erweiterung' des Kreiskrankenhauses Biberach hin, die durch die Wiel
dererÖffnung der inneren Abteilung besonders dringlich geworden sei
Kit den Plänen des Architekten Rechenmacher für den Erweiterungsbau
soll der Kreistag nach ihrer Begutachtung durch die Abteilungen Ge
sundheitswesen und Hochbau des Innenministeriums befasst werden.
Zu der bei Haushaltsstelle.520 eingestellten 1.Rate von 4000
für den Ankauf des Tb-Krankenhauses Ochsenhausen erklärt Bürger
meister Weinmann , daß der G-emeinderat Ochsenhausen beschlossen
habe, dieses' Gebäude nicht zu veräußern.
Der Vorsitzen de erwidert, daß in diesem Balle die 1.Rate für
einen Neubau vorZusehen sei, unbeschadet weiterer Verhandlungen mil
der Gemeinde Ochsenhausen.
Zu Haushaltsstelle 62 - Rate von 50 OOO.-DJ für den soziales
Wohnungsbau - machen Bürgermeister Weinmann und Bürgermeister Hagel
hinsichtlich der Übernahme der Bauträgerschaft durch den —reiz.ver
band und der Mittelaufbringung Bedenken geltend. Bürgermeister
Hagel erklärt, der Kreistag habe zu prüfen, ob es Aufgabe des Kreis
verbändes sei, für seine Beamten und Angestellten Wohnungen zu
bauen.
Ler Vorsitzende verweist auf die große Zähl von Gesuchen,
die von den verschiedensten Organisationen und Verbänden wegen der
Beteiligung des Kreisverbandes an sozialen Wohnungsbau bzw. wegen
Gewährung von Zuschüssen eingegangen seien. Würde manx diesen Anträ
gen entsprochen haben, dann hätte ebenfalls mindestens eine Summe
von 50 000.-Hß aufgewendet werden müssen, die aber für den ^reisvei
band verloren gewesen wäre. Der Kreisverband sei, wie das Land und
die Gemeinden, verpflichtet, seinen Anteil zur Förderung des sozia
len Wohnungsbaus beizutragen.
Bürgermeister Hagel bemerkt, daß die Gemeinden und Gerneinde-
verbände ungeeignete Bauträger seien, da sie meist teurer bauten
wie i'rivatUnternehmer. Auch ihre Stellung als Vermieter sei ungün-
stzg, da, die ...i et er gegenüber Gemeinden und sonstigen öffentlich-
rechtlichen Körperschaften eine andere Moral an den Tag legten, als
gegenüber privaten Eigentümern. I vorliegenden Balle sei es aller
dings anders, da die Bieter in einem Anstellungsv-arhältnis zum
Krei sve rband stünden.
Der Versitzende verweist anhand von Pressenotizen auf die
onnungsbauten, die ändere Kreise durchführen. Es werde bestimmt
nicht teurer gebaut wie bei anderen Unternehmern. Der Kreisverband
verfüge über 5 Kreisbaumeister und erspare auch die Architekten
honorare .
Kitglied Zopf erklärt, daß man mit der Beratung schon auf
Seiue^u joes p 1 anentwurfs angelangt sei, wobei bis jetzt nur wenige
_jea..is uanuun, en erhoben worden waren. Ian habe ohne Rücksicht auf'
nie nacn seiue 27 des -Entwurfs vorgesehene Deckung eine Reihe von