-7-
§ 3
Wahl des stv.Vorsitzenden des Kreistags
Hach Art.38 der Kreisordnung wird der Landrat in seiner
Eigenschaft als Vorsitzender des Kreistags durch den vom Kreis
tag aus seiner Mitte gewählten Stellvertreter vertreten.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden wählt der Kreistag ein
stimmig durch Zuruf den bisherigen Inhaber dieses Amtes,
Bürgermeister Leger in Biberach,
zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreistags.
§ 4
Wahl von 8 Mitgliedern und 8 stv.Mitgliedern
'd'e's' Kreisrats'.
Auf Grund von Art.30 der Kreis Ordnung i.V. mit § 1 der
heute beschlossenen Kreissatzung (§ 2 d.Niederschrift) hat
der Kreistag 8 ordentliche Mitglieder des Kreisrats und für
jedes Mitglied 1 Stellvertreter zu wählen.
Mitglied Kranz bringt zum Ausdruck, daß sich für die
kleine Minderheit 'der DVP. entweder die Möglichkeit der Oppo
sition oder der Mitarbeit zum Wohle des Ganzen biete. Er er
klärt, daß die Vertreter der DVP. jederzeit zu loyaler Zu
sammenarbeit bereit seien. Es empfehle sich, in einer Demo
kratie möglichst alle Parteien an der Verantwortung zu betei
ligen. Wenn die Mehrheitspartei der CDU. die dargebotene Hand
ergreife, so sei das nicht nur eine faire Geste, sondern die
CDU. brächte damit zum Ausdruck, daß sie das Wohl des Kreises
über die Parteiinteressen stelle. Aus diesen Erwägungen heraus
bittet Mitglied Kranz, der DVP. den 8.Sitz im Kreisrat zu über
lassen.
Der Vo rsitzende weist darauf hin, daß sich die Vertretung
der SPD. in dem vor 2 Jahren gebildeten Kreisrat bewährt und
ihre Mitarbeit sich ersprießlich ausgewirkt habe. Er würde
die Wahl eines Vertreters der DVP. in den Kreisrat begrüßen.
Mitglied Bürker drückt seine Genugtuung darüber aus,daß
die Vertreter der DVP. zur Mitarbeit bereit seien. Die CDU.
hege keineswegs die Absicht, ihre Position als Mehrheitspartei
auszunutzen und werde der DVP. den 8.Sitz im Kreisrat gerne
zur Verfügung stellen.
Mitglied Blank bemerkt, daß die Wahl des Kreisrats im Hin
blick auf Art. 29 d'er Kreis Ordnung, wie schon in der letzten
Kreisversammlung, nicht einfach sein werde. Es komme bei einen
Vorschlag darauf an, die Parteien, wie sie aus der Wahl hervor
gegangen seien, sowie die einzelnen Teile und Stände des K re ises
in einer den Interessen des Kreises Hechnung tragenden Art und
Weise im Kreisrat zu vereinigen. Man werde daher versuchen müssen,