Sitzung am 14.-November 1928.
auf der B.F.B. Laupheim vorgetragen,
dass seine Schwester Josefa, welche
seit einigen Monaten im Hospital Laup
heim untergebracht sei, aus diesem Al
tersheim entlassen zu werden wünsche,
weil sie sich bei diesen alten Leuten
nicht wohl fühle.
Er, Hans Ernst, sei bereit, seine
Schwester zu sich nach Ulm zu nehmen.
Er bitte seiner Schwester ab Dezember
1928. ihre Jnv.Rente zu überlassen und
ab 15.11.1928. eine monatliche Beihilfe
mit 15 RM. zu gewähren. Weiterhin
bitte er für den Fall ärztlicher Hilfe,
dass seine Schwester Josefa Dr.med.
Bullinger in Laupheim, welcher sie schoi
4mal operiert habe, in Anspruch nehmen
dürfe. Die Reisekosten von Ulm nach
Laupheim und zurück werden von ihm be= ■
stritten. Auch erklärt er sich damit
einverstanden, dass bei etwaiger Kran=
kenhausbehandlung nur die Kosten 3.Klas
se des Bezirkskrankenhauses Laupheim
für die Bezirksfürsorgebehörde in Be
tracht komme.
Die B.F.B. führt aus, dass Josefa
Ernst wegen wiederholten Krankseins,
zuletzt vom 19.12.1927. bis 10.6.1928.,
aus gesundheitlichen und finanziellen
Gründen am 27.6.1928. in den Hospital
Laupheim eingewiesen wurde. Der Aufwand 1
beträgt seit 1.4.1924. gegen 3000 RM.