Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 14.-November 1928. 
auf der B.F.B. Laupheim vorgetragen, 
dass seine Schwester Josefa, welche 
seit einigen Monaten im Hospital Laup 
heim untergebracht sei, aus diesem Al 
tersheim entlassen zu werden wünsche, 
weil sie sich bei diesen alten Leuten 
nicht wohl fühle. 
Er, Hans Ernst, sei bereit, seine 
Schwester zu sich nach Ulm zu nehmen. 
Er bitte seiner Schwester ab Dezember 
1928. ihre Jnv.Rente zu überlassen und 
ab 15.11.1928. eine monatliche Beihilfe 
mit 15 RM. zu gewähren. Weiterhin 
bitte er für den Fall ärztlicher Hilfe, 
dass seine Schwester Josefa Dr.med. 
Bullinger in Laupheim, welcher sie schoi 
4mal operiert habe, in Anspruch nehmen 
dürfe. Die Reisekosten von Ulm nach 
Laupheim und zurück werden von ihm be= ■ 
stritten. Auch erklärt er sich damit 
einverstanden, dass bei etwaiger Kran= 
kenhausbehandlung nur die Kosten 3.Klas 
se des Bezirkskrankenhauses Laupheim 
für die Bezirksfürsorgebehörde in Be 
tracht komme. 
Die B.F.B. führt aus, dass Josefa 
Ernst wegen wiederholten Krankseins, 
zuletzt vom 19.12.1927. bis 10.6.1928., 
aus gesundheitlichen und finanziellen 
Gründen am 27.6.1928. in den Hospital 
Laupheim eingewiesen wurde. Der Aufwand 1 
beträgt seit 1.4.1924. gegen 3000 RM.
	        
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