Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

I 
Sitzung am 14. November 1928» 
§ 10. 
Einzelunterstützungen: 
a; Josef Saile, Glasermeister in 
Laupheim hat am 30.10.1928. bei der BEI 
um off. Fürsorge nachgesucht, weil er 
dauernd krank und erwerbsunfähig sei. 
Er führt seine Krankheit auf K.D.B. 
zurück ( Nerven und Herzleiden ). 
Nach einem Rentenbescheid des Versoi 
gungsamts Ehingen vom 31.3.1922. sind 
ihm für nervöse Beschwerden 20 % zuer= 
kannt worden. Seine bisherigen Bemühun 
gen, eine höhere Rente zu erwirken, wa 
ren bis heute erfolglos. Saile ist al sc 
als Kriegsbeschädigter zu betreuen. 
Saile ist verheiratet und hat 4 Kin 
der, wovon der 15 jährige Josef beim 
Vater in der Lehre ist. Die 3 anderen 
I 
Kinder sind schulpflichtig. 
Saile besitzt in Laupheim ein Wohn- 
und Geschäftshaus im Steueranschlag von 
9000 RI*!. , worauf 3499 RM. Schulden ruhe 
Sein Einkommen besteht z.Zt. angeb 
lich nur aus Krankengeld mit täglich 
1,50 RM. bei freier V/ohnung. 
Er ist freiw. Mitglied der Allg. 
t 
Ortskrankenkasse Laupheim. 
Er beantragt eine laufende Monats- 
unterstützung von 120 RM. 
Die O.F.B. Laupheim hält Saile wohl 
hilfsbedürftig, glaubt aber von diesem
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.