Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 24.,Januar 1929. 
Rieger ist am 28.10.1869. geboren. 
Seine Ehefrau Anna ist am 4.6.1871, ge 
boren. Es sind 7 Kinder vorhanden, von 
denen 4 sich im Ausland befinden und 
1 Sohn arbeitslos ist; 1 Kind besucht 
noch die Schule und 1 weiteres Kind ist 
geistesschwach. 
Rieger hat ein Vorkriegsvermögen 
von ca. 20000 M nachgewiesen. 
Aufgewertet sind bis Jetzt 240 RM. 
Rieger war Pächter der KreuzWirtschaft 
in Laupheim und hat durch Verkauf der 
Wirtschaft seine Existenz verloren. 
Die Arbeitslosenunterstützung kommt 
für Rieger nicht in Betracht. 
Er hat also angeblich keinerlei Ein 
nahmen als nur solche, die er ab und 
zu durch Gelegenheitsarbeiten bekommt. 
Seine Kinder, welche sich im Dienst 
befinden, können nicht unterstützen. 
An Miete und Versicherungsbeiträgen 
etc. bezahlt er monatlich 35 RM. 
Die O.F.B. Laupheim befürwortet den 
Antrag und schlägt als Unterstützung 
den Richtsatz vor. 
Die B.F.B. beantragt mit Rücksicht 
darauf, dass das geistesschwache Mäd== 
v 
chen der Jugendfürsorge zur Betreuung 
überwiesen ist, eine Monatsbeihilfe 
von 60 RM. ab 1.12.1928. 
Das Mädchen soll in die ErziehungS 3
	        
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