Sitzung am 22. April 1929.
ren Kleinrentner und Kleinrentnerinnen,
die durch die Geldentwertung besonders
schwer gelitten haben, erwerbsunfähig,
krank oder pflegebedürftig sind und die
äusser ihren Fürsorgebezügen nennenswer=
tes Einkommen nicht beziehen.
Die Unterstützungen sind vom Be=
zirksfürsorgeausschuss festzusetzen.
Der Ausschuss hat nach Ueberprüfung
des eingereichten Vorschlags der B.F.B.
beschlossen :
An 56 Alleinstehende und 8 Ehepaare den überwiesenen Reichszu=
schuss mit 2890 RM. bestimmungsgemäss zu verteilen.
§ 6.
Einzelunterstützungen:
A. Kriegsfürsorge.
a; Friedrich Gerstung . fr. Kaufmann,
zuletzt Güterabgeber in Laupheim, Stadt*
bahnhof, hat am 2.2.1929. um öff. Für
sorge nachgesucht, weil er z.Zt. ohne
Arbeit sei und die Arbeitslosenunter
stützung mit 26 Wochen bei ihm abgelau
fen ist.
G. ist am 13.12.1894. geboren, ver
heiratet , hat 1 Kind mit 3 Jahren und
wohnt in Miete in Laupheim. Er ist 1t.
Rentenbescheid des Versorgungsamts Ulm
vom 8.6.1927. zu 40 % kriegsbeschädigt
wegen Schwäche des 1k. Unterschenkels