Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 22. April 1929. 
ren Kleinrentner und Kleinrentnerinnen, 
die durch die Geldentwertung besonders 
schwer gelitten haben, erwerbsunfähig, 
krank oder pflegebedürftig sind und die 
äusser ihren Fürsorgebezügen nennenswer= 
tes Einkommen nicht beziehen. 
Die Unterstützungen sind vom Be= 
zirksfürsorgeausschuss festzusetzen. 
Der Ausschuss hat nach Ueberprüfung 
des eingereichten Vorschlags der B.F.B. 
beschlossen : 
An 56 Alleinstehende und 8 Ehepaare den überwiesenen Reichszu= 
schuss mit 2890 RM. bestimmungsgemäss zu verteilen. 
§ 6. 
Einzelunterstützungen: 
A. Kriegsfürsorge. 
a; Friedrich Gerstung . fr. Kaufmann, 
zuletzt Güterabgeber in Laupheim, Stadt* 
bahnhof, hat am 2.2.1929. um öff. Für 
sorge nachgesucht, weil er z.Zt. ohne 
Arbeit sei und die Arbeitslosenunter 
stützung mit 26 Wochen bei ihm abgelau 
fen ist. 
G. ist am 13.12.1894. geboren, ver 
heiratet , hat 1 Kind mit 3 Jahren und 
wohnt in Miete in Laupheim. Er ist 1t. 
Rentenbescheid des Versorgungsamts Ulm 
vom 8.6.1927. zu 40 % kriegsbeschädigt 
wegen Schwäche des 1k. Unterschenkels
	        
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