Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

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Sitzung; am 22. April 1929. 
eine laufende Monatsbeihilfe von 50 RM. 
Beschluss : 
1; Friedrich Gerstung, Kriegsrentner in Laupheim ab 1.2.1929. 
durch die soziale Kriegsfürsorge zu betreuen., 
2; die bisher durch die B.F.B. geleisteten UnterStützungsbe 
träge mit 100 RM. anzuerkennen, 
3; die weitere Unterstützung unter Berücksichtigung der Kriegs» 
rente und des etwaigen Arbeitseinkommens in das Ermessen 
der B.F.B. zu stellen. 
b; Frau Lucie Sandherr, Kriegerwitwe 
in Laupheim hat am 12.2.1929. inf. Krank 
heit ihrer 2 Kinder und auch ihrer 
selbst um die Gewährung einer einmali 
gen Unterstützung von 100 RM. für die 
Beschaffung von Stärkungsmittel, Wäsche 
und Bekleidung nachgesucht. 
Frau Sandherr ist am 19.9.1891 ge 
boren und hat 2 Kinder im Alter von 9. 
und 8 Jahren. Der Ehemann ist am 24.11. 
1925. an Lungentuberkulose gestorben. 
Dessen Krankheit wurde als K.D.B. 
anerkannt; Bescheid vom 18.3.1926. 
Die 2 Kinder sind lungenleidend. 
Frau Sandherr ist unterleibsleidend & 
arbeitsunfähig. 
Vermögen hat Sandherr nicht. 
Jhr Einkommen besteht aus Witwen- und 
Waisenrente nach RVG. neben der Waisen 
rente nach RV0. mit z.Zt. monatlich 
154 RM.
	        
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