Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 22. April 1929. 
Lungensteckschuss ( vom 1.7.1927. bis 
30.9.1928. 100 % ). 
Jnf. FussVerletzung hat er eine Un= 
fall-Dauerrente der Tiefbauberufsgenos= 
senschaft Berlin von 20 %. 
Baur ist seit 2 Jahren äusser Arbeit 
und meistenteils krank. Die Krankenkas» 
senpflicht ist abgelaufen. Eine Erwerbs= 
losenunterStützung kommt nicht in Frage. 
Vermögen hat Baur nicht. 
Sein Einkommen besteht z.Zt. aus Kriegs 
rente und Unfallrente in Höhe von monat 
lich 95 RM., wovon für Miete und 
Abgaben -: 15 RM. abzurechnen sind. 
Die O.F.B. Burgrieden befürwortet 
den Antrag des Baur. 
Beschluss : 
Wilhelm Baur, Kriegsrentner in Burgrieden ab 1.12.1928. 
durch die soziale Kriegsfürsorge zu betreuen, 
den derzeitigen Mietzins mit monatlich 12,50 RM. ab 
Dezember 1928. zu übernehmen bezw. den Jeweils gesetzlichen 
Mietzins bis auf Weiteres zu bezahlen, 
die Fürsorgeaufwendungen auf Baur event. an der zu erwarten 
den Rentenerhöhung ( Nachzahlung ) zum Ersatz zu bringen. 
d; Die O.F.B. Regglisweiler hat am 
20.3.1929. darum nachgesucht, der Krie 
germutter Rosine. Häfele . Witwe in Regg 
lisweiler ab 27.2.1929. Krankenhilfe zu 
gewähren, nachdem die Allg. Ortskranken 
kasse Laupheim nur eine Kostenbetei1i=
	        
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