Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 82. April 1929. 
e; Das Stadt. Wohlfahrtsamt Ulm hat 
am 6.2.1929. die Weiterreichung des 
Mietzinszuschusses mit monatlich 20 HM. 
für den 100 % kriegsbeschädigten Franz 
Rugel in Ulm, früher Oberkirchberg, be 
antragt , nachdem dessen 12 jähriger 
Sohn Walter das Gymnasium besuche und 
dadurch erhöhter Kostenaufwand verbun 
den sei. - Vorgang oben S. 383. - 
Rugel bezieht derzeit an Kriegsrente 
und Zusatzrente monatlich -: 243,55 HM. 
Die Miete beträgt -: 75 RM. 
Weiteres Einkommen hat Rugel inf. dauern 
den Krankseins nicht. 
Der Gemeinderat Oberkirchberg lehnt 
eine Kostenbeteiligung ab. 
Der Ausschuss kommt in Würdigung 
der gesundheitlichen und sozialen Ver 
hältnisse des Rugel zu dem 
Beschluss : 
1; Dem kriegsbeschädigten Franz Rugel aus Oberkirchberg, nun in 
Ulm für das Rechnungsjahr 1929. den Mietzinszuschuss mit 
monatlich je 20 RM. = 240 RM. weiterzugewähren, 
2; Uebernahme des Rugel in eigene Fürsorge gemäss § 14. RFV. zu 
verlangen. 
B. Sozialrentnerfürsorge: 
a; Frl. Anna Epple , Flicknähterin in 
Laupheim hat am 30.1.1929. bei der BFB. 
um öff. Fürsorge nachgesucht, weil sie 
bresthaft und erwerbsunfähig sei.
	        
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