Sitzung am 11,. November 1929.
Witwe aus Schnürpflingen Krankenhaus^
pflege zu gewähren und die entstehenden
Krankheitskosten zu übernehmen.
Frau Wirth leidet an Altersbrand.
Sie ist Kriegermutter und erhält für
ihren gefallenen Sohn Johann Eltern- &
Zusatzrente mit monatlich 33,30 RM.
Sie ist alleinstehend und bewohnt
ein kl. Häuschen im Wert von 2000 RM.,
das Jedoch überschuldet ist.
Äusser dem obengenannten Sohn Josef
sind noch 1 Sohn Konrad, 80 % kriegsbe=
schädigt und 5 Töchter vorhanden. Die
Kinder leben durchweg in dürftigen Ver
hältnissen.
Die 0FB. Schnürpflingen befürwortet
den Antrag.
Frau Wirth ist am 30.8.1929. im Bez.
Krankenhaus Laupheim gestorben.
Beschluss :
Die Einweisung der Frau Theresia Wirth, Kriegermutter aus
Schnürpflingen in das Bez.Krankenhaus Laupheim gutzuheissen
und die entstehenden Krankheitskosten zu übernehmen.
§ 4.
Frau Marie Hieber, Ehefrau des Adolf
Hieber . Jnv.Rentners in Laupheim hat
am 8.8.1929. um die Uebernahme der Kraj i
heitskosten für den Ehemann sowie um .
die Gewährung einer laufenden
Monat sb^i*
hilfe von 20 RM. nachgesucht.