Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

I ! 
Sitzung am 11. November» 1929. 
Frau Hieber erklärte 
dass sie wegen ■' 
dauernder Erwerbsunfähigkeit ihres Ehe= 5 : 
manns und auch eigener Krankheit ( Ner= 
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venleiden ) nicht in der Lage sei, den 
1; 
Unterhalt der Familie zu bestreiten. 
Der Ehemann Hieber ist 54 Jahre und H 
dessen Ehefrau Marie geb. Bloching 52 || 
Jahre alt. Die 3 Stiefkinder stehen im V 
Alter von 13 bis zu 1 Jahr. Die Mutter 
dieser 3 Kinder ist die ledige Emma 
Bloching, welche einen Hausierhandel be=' 
treibt und mit aen Eheleuten Hieber zu-- 
! 
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sammen lebt. W 
Hieber hat kein Vermögen. 
Ein Einkommen äusser der Rente hat er 
angeblich auch nicht. Die monatliche 
Jnv.Rente beträgt einschl. Kinderzu- 
schlag -: 64,50 RM., wovon für Miete L 
25 RM. abgehen sollen. 
Die VFB. Laupheim hat gegen die Be= i 
willigung einer Monatsbeihilfe in Höhe 
von 20 RM. über die Dauer der Krankheit ■ 
i- 
sowie gegen die Uebernahme der Arzt & 
Apothekerkosten nichts einzuwenden. 0 
Gleichzeitig wird angeregt, von der le= .j 
digen Emma Bloching ( Mutter der Kinder}?; 
die Eintragung einer Sicherungshypothek h 
auf ihrem Wohnhaus in der Pfeiffergasse d 
zwecks Sicherung des Ersatzanspruchs 
der BFB. zu verlangen. ‘J: 
Die BFB. wendet sich gegen diese An- 
regung. —U
	        
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