Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 11» November 1929. 
Antrag der Frau Sommer. 
Beschluss: 
1. Frau Theresia Sommer, Schultheissen-Witwe aus Dorndorf als 
Kleinrentnerin ab 1.8.1929. anzuerkennen, 
2. eine laufende Monatsbeihilfe von -: 40 HM. zu gewähren. 
§ 15 
Die laufende Unterstützungsempfänge= 
rin Barbara Dürr, ledig, Kleinrentnerin 
aus Oberholzheim hat am 18.7.1929. 
durch die OFB. Oberholzheim um die Er ¬ 
höhung ihrer laufenden Monatsbeihilfe 
nachgesucht. 
Dürr ist 42 Jahre alt und hat ein 
Kind im Alter von 11 Jahren. 
Barbara Dürr ist seit Jahren an Herz 
und Nervenleiden krank und arbeitsun 
fähig. Jhr Kind Ernst ist gleichfalls 
kränklich und bedarf besonderer Pflege. 
Vom Jugendamt Biberach erhält sie 
für ihr Kind seit 1.7.1929. nichts mehr 
Vermögen oder Einkommen hat sie äus 
ser ihrer Beihilfe schon lange nicht 
mehr. Jhr Bruder Georg Dürr, bei dem 
sie - wenn möglich - arbeitet bezw. 
Kindsmagd ist, gibt ihr soviel wie 0. 
Er bezahlt ihr nicht einmal die Bei 
träge zur Krankenkasse und Jnvaliden= 
Versicherung. Diese Beiträge hat sie 
immer aus eigener Tasche bestritten. 
Dürr ist Mitglied der Allg. Orts-
	        
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