Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 27. Oktober 1930. 
Nachdem es sich um erstmalige Zuwen 
dungen im Rechnungsjahr 1930 handelte, 
vertrat der Ausschuss grundsätzlich den 
Standpunkt, dass alle Kleinrentner bei 
der Verteilung berücksichtigt werden 
sollen. Die BFB. gab die Zahl der lau 
tenden Unterstützungsempfänger bekannt. 
Beschluss : 
1. An Alleinstehende im eigenen oder fremden Haushalt Je eine 
einmalige Beihilfe von -: 20 RM., 
2. An Alleinstehende in Anstalten und Heimen Je eine einmalige 
Beihilfe von 10 RM., 
3. An Ehepaare allgemein je einmalig 30 RM. zu verwilligen. 
§ 3. 
Anton Fischbach , fr. Schlosser in 
Laupheim hat am 10.6.1930 bei der BFB. 
um off. Fürsorge nachgesucht, weil er 
inf. Lungenleidens völlig arbeitsunfähig 
sei. Er sei kriegsdienstbeschädigt. 
Der Antragsteller ist am 1.6.1884 
geboren und verheiratet mit Josefine 
geb. Glocker, geb. am 31.7.1886. 
Es ist 1 Tochter mit 17 Jahren da, 
welche bei der Fa. Bergmann kaufm. Lehr 
mädchen ist und ein Monatsgehalt von 
-: 40 RM. hat. Weiteres Einkommen soll 
angeblich nicht vorhanden sein. 
Vermögen besitzen die Eheleute aussei 
ihrer Wohnungseinrichtung nicht; dagegen 
sollen sie laufende Schulden in Höhe
	        
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