Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 4. Juni 1928. 
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Beschluss : 
1; Der Hebamme Schmid in Achstetten die Gebühr mit -: 36 RM. 
für die Wöchnerin Kreszenz Müller, dasselbst ausbezahlen 
zu lassen, 
2; der Wöchnerin Kreszentia Müller eine einmalige Beihilfe 
von -: 30 RM. zu verwilligen. 
b; Waibel Rosine, ledig, o. Beruf, 
geb. 5.6.1910., Unterbalzheim. 
Der Vater Friedrich Waibel hat am 23.10« 
1927./ 26.1.1928. für das am 21.6.1927. 
geborene Kind Josef seiner Tochter um 
öffentliche Fürsorge nachgesucht. 
Er hat die Rechnungen der Hebamme 
und des Dr. med. Fritz-Dietenheim vor= 
gelegt, mit der Begründung, nicht be= 
zahlen zu können. 
Die Wöchnerin, welche geistig be 
schränkt ist, lebt bei ihren Eltern, 
den Händlers Eheleuten Waibel. 
Äusser ihr ist noch ein 14 Jahre 
alter gleichfalls geistig beschränkter 
Bruder in der Familie. 
Die Eltern haben in Unterbalzheim 
ein Wohnhäuschen und 50 ar Land im Wert 
von angeblich 2000 RM., worauf 1100 RM. 
Schulden ruhen. Das Einkommen als Lum 
pensammler ist gering. 
Jn einer Krankenkasse sind die Wai 
bel nicht versichert. 
Der Kindsvater ist ubbekannt.
	        
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