Sitzung am 25. Juni 1928. ' U
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Auch die in der Folgezeit wieder= D
holt gestellten Ersuchen wurden abge=
lehnt, weil Bretzel seit 30.10.1922.
durch den Antritt einer Portierstelle
bei der Firma Schwäbische Textilwerke I
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in Ebersbach die B.F.B. Laupheim nicht I
mehr beschäftigte und insbesondere aberM
der Nachweis durch die B.F.B, Ehingen
nicht erbracht ist, dass Bretzel den
Wohnsitz oder den gew. Aufenthalt in
Grossschafhausen begründet hat.
Bretzel,
dessen Eltern in Wain woh ¬
nen , ist von seiner Grossmutter Therese D
Fick, Witwe in Grossschafhausen aufge= ,
zogen worden. Zu seinen Eltern kommt
er überhaupt nie und zu seiner Gross-
mutter in Grossschafhausen, die selbst
in öffentlicher Fürsorge steht, hat er
auch keine näheren Beziehungen.
Sowohl die Ortsbehörde Grossschaf= ji
hausen wie auch die Grossmutter Fick
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haben erklärt, dass Bretzel innerhalb
des Jahres vielleicht 2 - 3mal auf 1
oder 2 Tage zurückgekehrt sei; er halte)!
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sich in der Hauptsache im Oberland auf.||
Bretzel hat in Grossschafhausen
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keine ständige Wohngelegenheit; er hat
kein Zimmer, kein Bett und auch keine
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Einrichtungsgegenstände irgend welcher W
Art. Er hat also keinen Wohnsitz und
auch keinen gew. Aufenthalt. Er ist H
landhilfsbedürftig.