Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 25. Juni 1928. 
363. 
Osterberg B.A. Jllertissen v/eggelaufen 
und nach Jllerrieden gekommen sei und 
darum nachsuchte, sie nach Heggbach 
zu tun, weil sie arbeitsunfähig sei. 
Sie sehe auch schlecht und sei 
nicht imstande, einen Haushalt zu füh 
ren. Sie habe wohl ein Wohnungsrecht 
bei dem Bruder Josef Nübling in Jller 
rieden, diese Wohnung sei aber vermie 
tet . Sie lebe auch in ständiger Furcht 
man trachte ihr nach dem Leben, so 
dass Anstaltsunterbringung notwendig 
sei. Für die Umgebung sei sie nicht 
gefährlich. 
Die O.F.B. Jllerrieden legte zur 
Ergänzung seiner Ausführungen ein Zeug 
nis des Dr. med. Schrode, Vöhringen 
vor. Jn diesem Zeugnis ist enthalten, 
dass Nübling an Geistesschwäche leidet 
und dass im Jnteresse der Kranken Un 
terbringung angezeigt erscheine, da 
sie nicht imstande sei, sich selbst zu 
versorgen. 
Nübling wurde am 19.8.1926. von 
Jllerrieden aus in die Pflegeanstalt 
Heggbach verbracht. 
Die B.F.B. Laupheim hatte vorsorg 
licherweise rechtzeitig etwaigen Kos 
tenersatz bei dem B.F.V. Jllertissen 
und auch der L.F.B. Stuttgart angemel 
det . Der B.F.V. Jllertissen hat aber 
zu wiederholtenmalen einen Ersatzan=
	        
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