Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 25. Juni 1928. 
M. 
Spruch nicht anerkannt, weil eine Hilfs= 
bedürftigkeit der Nübling in Osterberg 
nicht zu Tage getreten sei. 
Die B.F.B. Laupheim hat hierauf die 
Entscheidung der zuständigen Instanz, 
Regierung von Schwaben & Neuburg, 
Kammern des Jnnern in Augsburg beantragt 
Diese Stelle hat mit Schreiben vom 
14.3.1928. die Nachprüfung der Fürsorge 
sache Nübling angeregt und mit Bezug auf 
die Ausführungen in diesem Schreiben zurr 
Ausdruck gebracht, ob unter den gegebene 
Umständen die Klage gegen den B.F.V. Il 
lertissen nicht fallen gelassen werden 
will. 
Nübling war längere Jahre in Öster 
berg als Dienstmagd in Stellung, zuletzt 
von Lichtmess 1926. bis 17.4.1926. bei 
ihrer Schwester der Landwirtsfrau There 
se Bürzle. Sie verliess angeblich am 
17.4.1926. ihre Stelle und ging nach 
Jllerrieden, wo sie im elterlichen Pfrün 
dehaus ein Wohnrecht hat. Diese Wohnung 
war jedoch zur Zeit der Ankunft der Nüb 
ling in Jllerrieden vermietet und ihre 
Verwandten nahmen sie nicht auf. Sie 
suchte dafür Unterkommen bei anderen 
Leuten und fand auch eine solche in Jl= 
■ 
lerrieden bis zur Aufnahme in die Anstal 
Heggbach ( 17.4.1926. bis 19.8.1926. ) 
Sie wollte nicht mehr nach Osterberg 
zurück; sie hoffte, ins „ Stüble ” -jm*-
	        
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