Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 25. Juni 1928. 
haben am 26.12.1927./18.5.1928. um öff. 
Fürsorge nachgesucht, nachdem Weinmann 
erneut in die Heilanstalt Schussenried 
verbracht werden musste und eine Kran= 
kenkasse nicht mehr zuständig war. 
Karoline Weinmann-war Gelegenheits= 
. . arbeiterin in der Landwirtschaft, teils 
auf dem Halbertshof, teils in Unter= 
balzheim. Sie war freiw. Mitglied der 
Allg. Ortskrankenkasse Laupheim. Sie 
wurde von dieser Kasse wegen ihres Lei 
dens am 20.6.1927. ausgesteuert. 
Der Wiedereintritt in der Heilan 
stalt Schussenried wegen Geisteskrank 
heit ist am 23.12.1927. erfolgt. 
Renten irgend welcher Art bezieht 
sie nicht. Sie hat auch keine sonstigen 
Einnahmen. 
Jhr Vorkriegsvermögen bestand in 
etwa 12000 M, bestehend aus Papieren 
von privaten und öffentlichen Kassen. 
Aufwertungsansprüche hat sie angeb 
lich nicht zu machen. 
Unterhaltspflichtige sind keine da. 
Beschluss : 
1; Die ledige, geisteskranke Karoline Weinmann aus Unterbalz= 
heim als Kleinrentnerin anzuerkennen und die in der Heilan 
stalt Schussenried entstehenden Kosten 3. Klasse ab 23.12. 
1927. zu übernehmen, 
2; Die O.F.B. Unterbalzheim zu veranlassen, den Pfleger Herr- 
. 
mann zu bestimmen, die vermögensrechtlichen Angelegenheiten 
der Weinmann ( Aufwertung, Wohnungsrecht ) zu regeln.
	        
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