Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung Lin 20.September 1928. 
Katharine Aberle,wohnt bei ihrer 
Schwester Josefine Aberle unentgeldlich 
Sie hat eine monatliche Jnv. Rente 
von z.Zt. 21 RM. Die laufende Monats= 
beihilfe beträgt derzeit 10 RM. 
Sie ist 80 Jahre alt. 
Unterhaltspflichtige sind nicht da. 
Der Ortsfürsorgeausschuss Laupheim 
befürwortet eine Erhöhung auf 15 RM. 
Beschluss : 
Katharine Aberle aus Laupheim ab 1.9.1928. eine laufende 
Monatsbeihilfe von 15 RM. als Sozialrentnerin zu gewähren. 
c; Melchior Haaga, Jnv. Rentner aus 
Laupheim , hat am 16.7.1928. um die Wie= 
deraufnahme in den Hospital Laupheim 
nachgesucht, weil er vollständig heimat 
los und hilfsbedürftig sei. 
Haaga war früher schon auf unsere 
Rechnung im Hospital Laupheim, musste 
aber wegen seines Verhaltens aus dem 
Hospital weggenommen und in die Landes« 
fürsorgeanstalt Reutlingen verbracht 
werden. Aus dieser Anstalt ist Haaga 
am 6.11.1927. entwichen. Von diesem 
Zeitpunkt ab befand er sich in Laupheim 
bei seiner ledigen Tochter Johanna, mit 
der aber ein Zusammenleben unmöglich 
ist. Sie hat für sich selbst und ihr 
Kind zu sorgen; sie hat kein Einkommen. 
Auch ist sie in einer Mietwohnung.
	        
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